18. August, 2025

Märkte

Ölpreise im Sinken: Hoffnungsfunken für Friedensgespräche und unerwartete Reserven

Ölpreise im Sinken: Hoffnungsfunken für Friedensgespräche und unerwartete Reserven

Die aktuellen Entwicklungen auf dem Rohölmarkt zeigen weitere Preisrückgänge, die mit ersten Gesprächen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Verbindung gebracht werden. Der Preis für ein Barrel der internationalen Referenzsorte Brent fiel um 75 Cent auf 74,43 US-Dollar, während die US-Sorte WTI um 68 Cent auf 70,68 Dollar sank. Ein persönliches Treffen zwischen den beiden Staatsoberhäuptern in Saudi-Arabien steht offenbar kurz bevor, was auf mögliche Fortschritte in den Friedensbemühungen um den Ukraine-Konflikt hoffen lässt.

Bereits am Vortag hatten die Ölpreise deutlich nachgegeben, eine Folge der überraschend hohen US-Ölreserven. Diese Nachricht belastete den Markt erheblich, sodass der Brent-Preis um etwa zwei Dollar pro Barrel sank. Trotz der Ankündigung einer nachlassenden Ölnachfrage seitens der Internationalen Energieagentur (IEA) blieb eine positive Preisreaktion aus. Die IEA revidierte ihre Prognosen und erwartet nun einen durchschnittlichen Überschuss von 450.000 Barrel Öl pro Tag im laufenden Jahr.

Besonders bemerkenswert ist, dass der erwartete Überschuss binnen zwei Monaten um 50 Prozent reduziert wurde, was die preisschwächende Wirkung erschweren könnte. Die Unsicherheiten auf der geopolitischen Bühne und die stark schwankenden Marktbedingungen nun dennoch zum Nachdenken an, wie sich der Energie- und Rohstoffsektor künftig entwickeln könnte.