20. November, 2025

Quartalszahlen

Nvidia legt historisches Quartal hin – und zeigt, wie groß der KI-Hunger wirklich ist

Der Chip-Konzern übertrifft erneut alle Erwartungen, meldet einen Umsatzsprung von 62 Prozent und liefert einen Ausblick, der die Wall Street aufhorchen lässt. Die Nachfrage nach Nvidias Blackwell-Chips ist so hoch, dass Rechenzentren weltweit Schlange stehen.

Nvidia legt historisches Quartal hin – und zeigt, wie groß der KI-Hunger wirklich ist
Nvidia meldet ein Rekordquartal mit 62 % Umsatzplus und explodierender KI-Nachfrage – doch die Dominanz des Konzerns wirft zunehmend Fragen auf: Die extreme Abhängigkeit der globalen Tech-Industrie von Nvidias Blackwell-Chips und ausverkauften Rechenzentrumsprozessoren zeigt, wie wenig Wettbewerb es derzeit im Hochleistungs-KI-Segment gibt.

Ein Quartal, das selbst Optimisten überrascht

Nvidia liefert, und zwar ohne jede Verzögerung: 57 Milliarden Dollar Umsatz, 62 Prozent mehr als vor einem Jahr. Derartige Wachstumsraten sind im Tech-Sektor selten – in dieser Größenordnung fast unbekannt. Selbst gegenüber dem Vorquartal legt Nvidia noch einmal über 20 Prozent zu.

Die Reaktion an der Börse folgt sofort. Nachbörslich steigt die Aktie um mehr als drei Prozent, andere Halbleiterwerte ziehen mit. Für Big-Tech-Kunden wie Microsoft, Google oder Meta sind die Zahlen ein Signal, dass ihre milliardenschweren KI-Investitionen auf weiterhin soliden Fundamenten stehen.

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Blackwell wird zum Verkaufsschlager

Konzernchef Jensen Huang braucht für seine Bilanzbesprechung nicht viele Worte. Ein Satz reicht:

„Die Verkaufszahlen für Blackwell-Chips sind unglaublich hoch.“

Das ist nicht übertrieben. Die neue Chipgeneration ist in Rechenzentren weltweit bereits ausverkauft. Wer Training oder Betrieb großer KI-Modelle ernsthaft betreibt, kommt an Nvidia nicht vorbei. Das gilt nicht nur für Silicon Valley, sondern ebenso für europäische Cloudanbieter und Forschungseinrichtungen.

Der Trend ist eindeutig: Unternehmen rüsten ihre Infrastruktur in einer Geschwindigkeit auf, die noch vor einem Jahr niemand erwartet hätte.

Wachstum ohne China – ein bemerkenswerter Befund

Dass Nvidia dieses Rekordquartal ohne China erzielt, ist mehr als eine Fußnote. Die US-Exportkontrollen haben das Geschäft in einem der wichtigsten Märkte praktisch abgewürgt.

Aber statt eines Einbruchs meldet Nvidia Rekorde. Das zeigt, wie stark die Nachfrage in den USA, Europa und vor allem bei den globalen Hyperscalern ist. Der Konzern füllt Lücken, bevor sie überhaupt entstehen.

Gewinnexplosion und ein Ausblick, der alles bisherige übertrifft

Unterm Strich stehen 31,9 Milliarden Dollar Gewinn – ein Plus von 65 Prozent. Auch beim Ergebnis pro Aktie übertrifft Nvidia die Analystenschätzungen deutlich.

Besonders bemerkenswert ist der Ausblick: Für das laufende Quartal rechnet der Konzern mit 65 Milliarden Dollar Umsatz. Die Wall Street hatte im Durchschnitt etwas über 61 Milliarden erwartet. Dieser Unterschied ist kein statistischer Ausreißer – er zeigt, wie massiv die Nachfrage nach Beschleunigern, Systemen und kompletter Serverinfrastruktur geworden ist.

Eine Branche, die gerade erst beginnt

In den vergangenen Wochen hatte sich an den Märkten die Sorge breitgemacht, der KI-Hype könne übertrieben sein. Die Nvidia-Aktie gab zeitweise nach, das Unternehmen verlor einige Hundert Milliarden Dollar an Börsenwert – ausgehend von einem extrem hohen Niveau.

Doch dieses Quartal setzt die Debatte wieder neu auf. Die Nachfrage ist real, die Projekte werden umgesetzt, die Rechenzentren entstehen. Was nach Blase aussah, wirkt plötzlich wieder wie die frühe Phase eines langfristigen Technologiezyklus.

Ein Fazit, das keine großen Worte braucht

Nvidia schreibt kein gewöhnliches Rekordquartal, sondern eines, das die Richtung vorgibt: Die Weltwirtschaft baut ihre Infrastruktur für das KI-Zeitalter – und Nvidia steht dabei im Zentrum.

Alles deutet darauf hin, dass dies nicht der Höhepunkt ist.
Es ist der Beginn des nächsten Kapitels.

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