27. Juli, 2024

Wirtschaft

Navigationshindernis in Brunsbüttel: Schleusenreparatur beeinträchtigt Nord-Ostsee-Kanal

Navigationshindernis in Brunsbüttel: Schleusenreparatur beeinträchtigt Nord-Ostsee-Kanal

In Brunsbüttel müssen sich Schifffahrtsunternehmen auf Verzögerungen einstellen: Die Südkammer der Großschleuse, ein wichtiges Nadelöhr auf dem Weg durch den Nord-Ostsee-Kanal, wird ab dem kommenden Montag für voraussichtlich acht Wochen nicht passierbar sein. Notwendige Reparaturarbeiten an den Schienen eines Tores machen die Schließung erforderlich, nachdem im März während eines Routinewechsels erhebliche Abnutzungsschäden entdeckt wurden. Die betroffenen Schienen, die durch das immense Gewicht der Tore und die Einflüsse von Gezeiten, Sand sowie Schlick nach zwölf Jahren intensiver Nutzung verschlissen sind, erfordern eine besondere Vorgehensweise: Da ein Trockenlegen der Schleusenkammer aus statischen Gründen ausscheidet, müssen die Instandsetzungsarbeiten unter Wasser durchgeführt werden. Hierfür werden Taucherteams eingesetzt, die in einer Tiefe von 14 Metern die Schienen erneuern. Trotz der bevorstehenden Einschränkungen betont die Schifffahrtsbehörde die Verfügbarkeit zweier kleinerer sowie einer weiteren großen Schleusenkammer und hält die Auswirkungen für den Schiffsverkehr für schwer abschätzbar. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass sich bei einer gleichzeitigen Passage mehrerer großer Schiffe längere Wartezeiten ergeben könnten. Es bleibt unklar, inwieweit sich die Situation auf den Verkehrsfluss auswirken wird, da zum jetzigen Zeitpunkt keine genaue Uhrzeit für den Beginn der Sperrung feststeht.