05. November, 2025

Wirtschaft

Ministerpräsidentin Rehlinger formuliert klare Erwartungen an den Stahlgipfel

In einer eindrucksvollen Erklärung hat die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger von der SPD, ihre Erwartungen an den bevorstehenden 'Stahlgipfel' im Bundeskanzleramt formuliert. Mit Nachdruck fordert sie in ihrer Stellungnahme aus Saarbrücken ein entschiedenes und unmissverständliches Signal der Bundesregierung zur langfristigen Sicherung der Stahlindustrie in Deutschland. Rehlinger betont, dass diese Zusicherung sowohl für die zahlreichen Beschäftigten in der Branche als auch für die Unternehmen, die im Stahlsektor tätig sind, von entscheidender Bedeutung sei.

Darüber hinaus legt Rehlinger besonderen Wert auf die Notwendigkeit aktiver Unterstützung seitens der Bundesregierung bei der dringend erforderlichen Transformation der Industrie. Zu den Hauptpunkten zählt sie die Gewährleistung international wettbewerbsfähiger Energiepreise sowie den gezielten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur. Außerdem hebt sie die Bedeutung der Schaffung von Märkten für umweltfreundlich produzierten Stahl hervor, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Stahlunternehmen nachhaltig zu sichern.

Ein weiteres Anliegen der Ministerpräsidentin ist die Notwendigkeit, dass Deutschland eine führende Rolle im Kampf gegen Dumpingimporte übernimmt und beim weiteren Ausbau des EU-Grenzausgleichsmechanismus aktiv mitwirkt. Gemeinsam mit anderen Regierungschefs der Bundesländer, die Stahlstandorte beherbergen, hat Rehlinger diese Forderungen in einem gemeinsamen Positionspapier festgehalten.

Das bevorstehende Treffen im Bundeskanzleramt, das an diesem Donnerstag stattfinden soll, ist von großer Bedeutung, da es inmitten der aktuellen Krise der Stahlbranche Unterstützung und Perspektiven bieten soll. In diesem Kontext sei es wichtig zu erwähnen, dass allein im Saarland rund 20.000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt an der Stahlindustrie hängen, berichtet die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes.

Die bevorstehenden Beratungen im Kanzleramt richten sich darauf aus, Maßnahmen zu erörtern, die die strukturellen Herausforderungen der Stahlindustrie adressieren und die Grundlage für eine zukunftsfähige Entwicklung legen. Die saarländische Landesregierung setzt sich nachdrücklich dafür ein, dass die Bedürfnisse und Interessen der betroffenen Regionen gebührend berücksichtigt werden.