22. Juni, 2025

Mikroökonomik

Mikroökonomik ist ein Fachbereich der Volkswirtschaftslehre, der sich mit dem wirtschaftlichen Verhalten von Individuen, Haushalten und Unternehmen auf einer kleinskaligen Ebene befasst. Sie analysiert die Entscheidungen, die diese Marktteilnehmer treffen, und die Auswirkungen dieser Entscheidungen auf den Markt. Die Mikroökonomik untersucht unter anderem die Nachfrage- und Angebotsfaktoren, die Preisbildung, die Produktionstheorie, die Preiselastizität und die Marktstrukturen.

Ein grundlegendes Konzept der Mikroökonomik ist das Prinzip der Knappheit. Es besagt, dass die Ressourcen begrenzt sind, während die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen unendlich sind. Aufgrund dieser Knappheit müssen die Wirtschaftssubjekte rational entscheiden, wie sie ihre begrenzten Ressourcen am effizientesten einsetzen.

Die Mikroökonomik verwendet verschiedene Methoden, um das wirtschaftliche Verhalten von Individuen und Unternehmen zu analysieren. Dazu gehören mathematische Modelle, statistische Verfahren und Experimente. Durch die Anwendung dieser Methoden können Ökonomen Aussagen darüber treffen, wie sich Veränderungen in den Preisen, der Einkommensverteilung, der staatlichen Regulierung oder der Technologie auf das Verhalten der Wirtschaftssubjekte auswirken.

Ein weiteres wichtiges Konzept der Mikroökonomik ist das Grenznutzenkonzept. Es besagt, dass der zusätzliche Nutzen, den ein Individuum durch den Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes oder einer Dienstleistung erhält, abnimmt, je mehr Einheiten bereits konsumiert wurden. Dieses Konzept hilft zu erklären, warum Menschen ihre begrenzten Ressourcen auf verschiedene Güter und Dienstleistungen aufteilen.

Insgesamt bietet die Mikroökonomik wichtige Einblicke in das wirtschaftliche Verhalten und die Entscheidungsfindung von Individuen und Unternehmen. Sie ist eine unverzichtbare Grundlage für das Verständnis der Funktionsweise von Märkten und der Verhaltensweisen der wirtschaftlichen Akteure.