Mit einem beherzten Sprung in der Kurve starteten die Aktien von Micron Technology in den Dienstagshandel, nachdem das Unternehmen als zentraler Lieferant für Nvidias neueste Generation KI-gestützter Gaming-Chips und Personal Computer ausgezeichnet wurde. Diese Ankündigung erfolgte im Rahmen einer richtungsweisenden Präsentation auf der CES 2025 in Las Vegas.
Nvidias CEO Jensen Huang hob in seiner Keynote hervor, dass Micron über Jahre hinweg ein verlässlicher Partner war. Von ihm namentlich erwähnt, liefert Micron die Speicherlösungen für Nvidias jüngste Produktreihe an KI-unterstützten Gaming-Chips.
Die Vorstellung der neuen RTX 50 Serie, die auf der Blackwell-basierten KI-Technologie von Nvidia aufbaut, war Teil einer umfangreichen Marktoffensive, um die beherrschende Marktstellung des Unternehmens weiter auszubauen. Micron wird dabei insbesondere für seine hochperformanten Speicherchips, die in der künstlichen Intelligenz unerlässlich sind, geschätzt - eine Schlüsselrolle in der GeForce RTX 50 Blackwell Familie der Gaming-Chips.
Der CEO pries die Leistungsfähigkeit der neuen GeForce RTX 50 Serie als herausragend und lobte die dramatisch verbesserte Speicherleistung bei 1,8 Terabyte pro Sekunde – ein deutlicher Sprung im Vergleich zur Vorgängergeneration. Damit wird eine nahtlose Vermischung von KI-Workloads und Computergrafik ermöglicht. "GeForce hat KI einer breiten Masse zugänglich gemacht, und nun kehrt KI zu GeForce zurück", so Huang begeistert.
Micron, mit Sitz in Boise, Idaho, baut seine HBM-Chips (einschließlich einer neuen HBM3E-Version) auch in Nvidias H200 Prozessoren wie auch die neuen Blackwell-Systeme ein. Diese Technologie positioniert Micron als Spitzenreiter in einem rasant wachsenden Markt, der laut CEO Sanjay Mehrotra bis kommendes Jahr auf rund 30 Milliarden US-Dollar ansteigen und bis 2030 die Marke von 100 Milliarden US-Dollar überschreiten könnte.
Die neue Einsatzmöglichkeit durch Nvidia könnte zudem die zuletzt gedämpften Erwartungen der Anleger an Micron aufhellen. Mehrotra beschrieb die Nachfrage nach HBM als "transformativ" für das Unternehmen, verfehlte jedoch mit der aktuellen Umsatzprognose von 7,9 Milliarden US-Dollar für das laufende Quartal die Erwartungen der Wall Street-Analysten deutlich.
Die hochpreisigen Modelle von Nvidias GeForce RTX 50 Chips sollen noch Ende des Monats erhältlich sein und zwischen 549 und 1.999 US-Dollar kosten.