03. September, 2025

Wirtschaft

Meyer Burger: Keine Investoren für deutsche Werke gefunden

Die Suche nach einem Investor für die deutschen Produktionsstandorte des insolventen Solarunternehmens Meyer Burger gestaltet sich weiterhin schwierig. Wie die Insolvenzverwalter Lucas Flöther und Reinhard Klose kürzlich mitteilten, musste der Betrieb der Werke in Bitterfeld-Wolfen und Hohenstein-Ernstthal vorübergehend eingestellt werden. Die Auswirkungen dieser Maßnahme sind erheblich, da von den ehemals etwa 540 Arbeitsplätzen der größte Teil verloren gegangen ist, nachdem die Frist für die Auszahlung des Insolvenzgeldes abgelaufen ist.

Obgleich weiterhin Gespräche mit potenziellen Interessenten stattfinden, gibt es bisher keinen ermutigenden Ausblick, der auf eine baldige Lösung hoffen lässt. Insolvenzverwalter Lucas Flöther betonte, dass man weiterhin offen für jedes Angebot sei und bereit, jederzeit Verhandlungen wieder aufzunehmen, sollten sich neue Chancen ergeben. Die wirtschaftliche Lage in der europäischen Solarbranche stellt jedoch nach wie vor eine große Herausforderung dar, was die Möglichkeiten einschränkt, Investoren zu gewinnen.

Am Standort Hohenstein-Ernstthal der Meyer Burger (Germany) GmbH mussten insgesamt 206 Mitarbeiter freigestellt werden, während noch 62 in Abwicklungstätigkeiten involviert sind. Bei der Meyer Burger (Industries) GmbH, die die Standorte in Bitterfeld-Wolfen und Hohenstein-Ernstthal umfasst, sind 271 Arbeitsplätze verloren gegangen, und 38 Mitarbeiter sind weiterhin mit der Abwicklung beauftragt.

Reinhard Klose äußerte währenddessen seine Betroffenheit über die gegenwärtige Situation der Mitarbeitenden, hob jedoch auch deren außergewöhnliche Einsatzbereitschaft während dieser schwierigen Zeiten hervor. Er betonte, dass im Falle eines kurzfristigen Einstiegs von Investoren die Möglichkeit besteht, betroffene Mitarbeiter möglicherweise wieder einzustellen. Diese Aussage lässt zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer für die Zukunft der Angestellten bei Meyer Burger erkennen.