15. Juni, 2025

Pharma

Medigene AG setzt auf Stärkung durch Kapitalerhöhung

Medigene AG setzt auf Stärkung durch Kapitalerhöhung

Die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistete Medigene AG, die im Bereich der immunonkologischen Forschung eine führende Rolle einnimmt, hat durch den Aufsichtsrat eine Kapitalerhöhung genehmigt bekommen. Ziel dieses Schrittes ist es, das Unternehmen, das auf die Entwicklung von T-Zell-basierten Immuntherapien gegen solide Tumore spezialisiert ist, finanziell zu stärken und weiter voranzubringen.

Im Zuge der Bezugsrechtskapitalerhöhung wird das Grundkapital der Firma von rund 24,6 Millionen Euro um bis zu ungefähr 4,9 Millionen Euro angehoben. Die Kapitalerhöhung sieht vor, bis zu 4.912.531 neue namentlich eingetragene Stückaktien mit einem Nennbetrag von jeweils 1 Euro und voller Dividendenberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2023 auszugeben.

Die Aktionäre des Unternehmens bekommen die Gelegenheit, diese neuen Aktien vorrangig zu erwerben, wobei das Bezugsverhältnis auf 5:1 festgesetzt ist. Jeder, der fünf alte Aktien besitzt, erhält das Recht, eine neue Aktie hinzuzuerwerben. Sollten nach dieser Bezugsphase noch Aktien übrigbleiben, sind diese für eine Privatplatzierung innerhalb der EU vorgesehen. Für beide Wege der Zuteilung wurde der Preis auf 1,20 Euro pro Aktie festgesetzt. Ab dem 24. April beginnt die Zeichnungsfrist, die bis zum 7. Mai anhalten wird.

Nach der Emission ist vorgesehen, die neuen Aktien an der Börse einzuführen und handelbar zu machen, und zwar im selben Marktsegment, in dem Medigene bereits gelistet ist.

Mitglieder des Managements und des Aufsichtsrats haben bereits ihre Teilnahme angekündigt und werden im Rahmen des Angebots Aktien zeichnen. Zusätzlich hat ein Investor seine Unterstützung durch eine Backstop-Vereinbarung zugesichert und würde unverkaufte neue Aktien bis zu einem Volumen von 3 Millionen Euro übernehmen.

Die Medigene plant mit dem erwarteten Bruttoemissionserlös in Höhe von circa 5,9 Millionen Euro die Finanzierung des laufenden Betriebs sowie die Weiterentwicklung ihres Hauptforschungsprogramms MDG1015, das sich auf dem Weg in die klinische Entwicklungsphase befindet.