Die Deutsche Telekom hat sich maßgebliche exklusive Übertragungsrechte für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 gesichert. Über ihren Bezahldienst MagentaTV wird das Unternehmen alle 104 Spiele des prestigeträchtigen Turniers live übertragen. Dieses bemerkenswerte Rechtepaket umfasst darüber hinaus auch die kommenden internationalen Großveranstaltungen im Frauen- und Juniorenbereich, darunter die Frauen-Weltmeisterschaft 2027 sowie die U20-Weltmeisterschaften der Junioren für 2025 und 2027. Insgesamt garantiert das Paket somit die Ausstrahlung von 272 Live-Spielen, was es zum umfangreichsten Erwerb von Übertragungsrechten in der Geschichte der Telekom macht. Wolfgang Metze, als Geschäftsführer für Privatkunden bei der Telekom, hob darüber hinaus die Bedeutung und den Wert dieses umfassenden Rechte-Bündels besonders hervor.
Während die Deutsche Telekom mit diesem erfolgreichen Gebot triumphiert, stehen die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF diesmal nicht an der Spitze der Bieterliste bei der FIFA-Ausschreibung. Dennoch bleibt ihnen die Möglichkeit, durch den Erwerb von Sub-Lizenzen seitens der Telekom zumindest einen Teil der Spiele zu übertragen. Eine ähnliche Partnerschaft wurde bereits bei der Europameisterschaft 2024 praktiziert, was eine Kollaboration auch für diese Weltmeisterschaft nahelegt.
Das Turnier im Jahr 2026 wird mit einer Neuerung von 48 teilnehmenden Mannschaften und über 100 Partien die bisher größte Endrunde in der Geschichte der Weltmeisterschaft darstellen. Die Austragungsstätten erstrecken sich über drei Länder: die USA, Mexiko und Kanada. Der Eröffnungsspieltag steht für den 11. Juni 2026 fest, mit dem Finale am 19. Juli. Allein in der Gruppenphase werden 72 Spiele ausgetragen, ein markanter Anstieg gegenüber den 64 Spielen der vorherigen Weltmeisterschaft 2022 in Katar.
Bereits jetzt hat die Deutsche Telekom erste Details zum TV-Team bekannt gegeben: Der erfahrene Moderator Johannes B. Kerner wird durch das Programm führen, während der bekannte Kommentator Wolff Fuss die Spiele, besonders jene der deutschen Nationalmannschaft, begleiten wird. Noch offen bleibt die Frage der landesweiten Übertragung der Spiele der deutschen Mannschaft im Free-TV, sollte diese sich qualifizieren, da der Rundfunkstaatsvertrag eine freie Empfangbarkeit voraussetzt. Insoweit bleibt es spannend, welche Lösungen zur Wahrung der gesetzlichen Auflagen gefunden werden.