27. Juli, 2024

Märkte

Leichter Rückzug bei deutschen Staatsanleihen

Leichter Rückzug bei deutschen Staatsanleihen

In einer nur milden Reaktion auf vorausgegangene Marktbewegungen, erlebten die deutschen Staatsanleihen zu Beginn des Handelstages einen leichten Rückgang. Der als Richtwert dienende Euro-Bund-Future reduzierte sich marginal um 0,10 Prozent und markierte damit 132,47 Punkte. Parallel dazu pendelte sich die Rendite für die zehnjährigen Bundesanleihen bei 2,38 Prozent ein.

Marktkenner deuten diese Abschwächung als eine behutsame Korrektur nach dem vorausgehenden Tag, an dem insbesondere schwächelnde US-Wirtschaftsindikatoren die Anleihemärkte beflügelt hatten. Für eine Verstimmung der Investoren sorgte die überraschende Trübung des Stimmungsbildes im Dienstleistungssektor der Vereinigten Staaten im Monat März.

Jerome Powell, der Präsident der Federal Reserve, hatte sich erst kürzlich zu der Geldpolitik geäußert und dabei seine Erwartung einer Zinssenkung noch im laufenden Jahr bekräftigt. Jedoch hob Powell hervor, dass vor einem solchen Schritt weitere wirtschaftliche Daten abzuwarten seien. Die Experten der Dekabank konstatierten, dass Powells Ausführungen kaum Veränderung hinsichtlich der Markterwartungen bewirkt haben, wie aus ihrem Morgenkommentar hervorgeht.

Mit einem weiteren Handelstag vor Augen, ist die Aufmerksamkeit der Investoren für wirtschaftliche Indikatoren unverändert hoch. Im Besonderen wird das Augenmerk auf die bevorstehenden Arbeitsmarktdaten aus den USA gelegt. Ein vorrangiges Interesse gilt den anstehenden wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, die den Präambel für den erwarteten Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für den März am folgenden Tag bilden.