27. Juli, 2024

Wirtschaft

Leichte Erholung bei der Deutschen Pfandbriefbank nach Gewinneinbruch

Leichte Erholung bei der Deutschen Pfandbriefbank nach Gewinneinbruch

Die Deutsche Pfandbriefbank verzeichnet nach einem spürbaren Rückgang der Gewinne im vorherigen Jahr nun eine kleine Atempause. Zu Beginn des aktuellen Geschäftsjahres konnte die auf Gewerbeimmobilienfinanzierung spezialisierte Bank ihre Vorsteuerergebnisse leicht verbessern. Im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum, in welchem das Institut 34 Millionen Euro verdiente, konnte es in diesem Jahr die Marke um zwei Millionen Euro überschreiten. Besonders positiv zu vermerken ist die Steigerung des Überschusses, welcher sich von 27 Millionen auf 29 Millionen Euro erhöhte.

Trotz dieser Entwicklungen sieht sich die Bank weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert. Insbesondere wurde ein erheblicher Anstieg der Risikovorsorge registriert, der von 2 Millionen auf 47 Millionen Euro kletterte. Zu verdanken hat die Bank die Finanzaufbesserung vor allem dem gestiegenen Zinsüberschuss, der die vermehrte Risikovorsorge überflügelte.

Mit dem Ziel, die Stabilität des Kreditinstituts zu festigen, hat der frisch amtierende Vorstandschef Kay Wolf den Abbau riskanter Finanzierungen auf die Agenda gesetzt. Der Fokus richtet sich dabei auf Kreditengagements im Segment der Büro-, Wohn- und Hotelimmobilien in den Märkten Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Konkret plant die Bank, sich von Finanzierungen im Umfang von rund 900 Millionen Euro zu trennen. Die Weichen für den Portfolio-Schnitt sind bereits gestellt, denn ein Teil der angestrebten Desinvestitionen wurde schon realisiert.

In einem von Unsicherheiten bestimmten wirtschaftlichen Umfeld zeigt die Deutsche Pfandbriefbank Anzeichen von Resilienz. Die Weiterführung dieser Erholungsstrategie dürfte die Aufmerksamkeit der Investoren und Marktbeobachter angesichts der umfangreichen Risikobewältigung und strategischen Neuausrichtung auf sich ziehen.