11. November, 2025

Märkte

Lanxess: Optimismus trotz Anpassung des Kursziels

Das renommierte Analysehaus Jefferies hat seine Bewertung für den Spezialchemiekonzern Lanxess einer umfassenden Überprüfung unterzogen und dabei das Kursziel von zuvor 19 Euro auf nunmehr 17 Euro herabgesetzt. Parallel dazu erfuhr die Einstufung der Aktie eine Anpassung von 'Underperform' auf 'Hold'. Dieses revidierte Kursziel entspricht dem aktuellen Marktwert der Anteilsscheine und suggeriert eine tendenziell stabilere Ausrichtung der Bewertung.

Die Neubewertung basiert auf den Erkenntnissen des Analysten Marcus Dunford-Castro, der die derzeitige Situation des Unternehmens kritisch unter die Lupe genommen hat. Lanxess sieht sich momentan mit mehreren signifikanten Herausforderungen konfrontiert, darunter eine geringe Kapazitätsauslastung und intensiver Wettbewerb aus asiatischen Märkten. Darüber hinaus verzeichnen wesentliche Sektoren wie das Bauwesen, die Automobilindustrie und die chemische Industrie ein verlangsamtes Wachstum und bleiben hinter den ursprünglich prognostizierten Erwartungen zurück.

Ungeachtet dieser Herausforderungen identifiziert Dunford-Castro ein beträchtliches Potenzial für Wachstum und Erholung innerhalb des Unternehmens. Dieses Potenzial gründet sich maßgeblich auf den beträchtlichen operativen Hebel, den Lanxess aufweist. Der Analyst argumentiert, dass eine schnelle Verbesserung der Unternehmenslage möglich sei, vorausgesetzt, die Marktbedingungen stabilisieren sich in naher Zukunft.

Für Investoren bedeutet dies, dass die Möglichkeit besteht, von einem künftigen Aufwärtstrend der Lanxess-Aktien zu profitieren, sobald eine positive Dynamik in den aktuell unter Druck stehenden Endmärkten einsetzt. Angesichts der komplexen Marktumstände bleibt die Entwicklung der Aktie von zahlreichen Faktoren abhängig, dennoch bietet die derzeitige Stabilisierung der Bewertung potenzielle Chancen für eine langfristige Anlage.