27. Juli, 2024

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Kurse deutscher Staatsanleihen leicht rückläufig – Robuste Konjunkturdaten dämpfen die Stimmung

Kurse deutscher Staatsanleihen leicht rückläufig – Robuste Konjunkturdaten dämpfen die Stimmung

Mit einer marginalen Kursveränderung tendierten die Kurse deutscher Bundesanleihen zurückhaltend ins Minus. Der als Gradmesser fungierende Euro-Bund-Future ließ im Handelsverlauf um 0,07 Prozent nach und notierte zuletzt bei 130,38 Punkten. Parallel dazu verzeichneten die zehnjährigen Bundesanleihen mit einer Rendite von 2,54 Prozent eine kaum spürbare Veränderung.

Für eine gemäßigte Belastung sorgte die positive Wirtschaftslage in der Eurozone. Die aktuellen Erhebungen des Einkaufsmanagerindex durch S&P Global wiesen eine ansteigende Tendenz auf und erreichten den besten Wert seit zwölf Monaten. „Diese Entwicklungen wecken Optimismus“, äußerte sich Cyrus de la Rubia, führender Ökonom der Hamburg Commercial Bank und Partner von S&P. Er schließt daraus, dass Skeptiker der deutschen Wirtschaftsleistung möglicherweise schon bald ihre Zweifel revidieren müssen.

Eine gegenläufige Beeinflussung kam indes aus Übersee. Aus den jüngsten Veröffentlichungen der US-Notenbank Federal Reserve ging keine Signale für eine mögliche Entspannung in der Geldpolitik hervor. Stattdessen deutet die Fed an, dass eine weitere Verschärfung denkbar ist, sollte dies im Kampf gegen die Inflationsentwicklung erforderlich sein.

Die weiteren Tagesordnungspunkte im Blickpunkt der Investoren sind die neuesten Arbeits- und Immobilienmarktdaten aus den Vereinigten Staaten. Des Weiteren warten Marktteilnehmer auf die Publikation der Einkaufsmanagerindizes von S&P Global für den US-Raum, die allerdings im Schatten des traditionell stärker gewichteten ISM-Indexes stehen.