Der Montag brachte für den Bitcoin leichte Kursgewinne, getrieben von der Perspektive eines in Zukunft langsamer anwachsenden Angebots. Die renommierte Kryptowährung erzielte am Nachmittag einen Wert von 65.950 US-Dollar pro Einheit und verzeichnete damit einen Anstieg von circa 1.000 US-Dollar gegenüber dem Sonntag. Im Kontext der historischen Kursentwicklung bei Bitcoin erscheint dieser Zugewinn von rund 1,5 Prozent jedoch recht moderat. Vergleichbare Kryptowährungen wie Ether oder Tether zeigten zu Beginn der Woche ähnlich stabile Tendenzen.
Ein Highlight am Kryptomarkt stellte das am Wochenende durchgeführte Halving dar, ein Ereignis, das sich alle vier Jahre wiederholt und von der Bitcoin-Community lang ersehnt wurde. Diese Halbierung der Belohnungen für das Schürfen neuer Bitcoin-Einheiten durch die Verifizierung von Transaktionen führt dazu, dass das Angebot der Kryptowährung langsamer anwächst. Historisch gesehen war dies oft ein Faktor für anschließende Kursanstiege.
Kryptomarkt-Experte Timo Emden von Emden Research sieht das Halving aus ökonomischer Sicht zwar nicht als Überraschung, da die Märkte eine solche Entwicklung bereits im Vorfeld einpreisen. Er erinnert daran, dass der Bitcoin bereits im Vorfeld des Ereignisses starke Kurssteigerungen vollzogen hatte und im März mit fast 73.800 Dollar ein neues Rekordhoch erreichte. Dennoch mahnt er zur Vorsicht: "Die Marktteilnehmer sollten in den kommenden Wochen mit einer erhöhten Volatilität rechnen." Diese Unbeständigkeit ist für den Bitcoin-Markt keine Seltenheit.