22. Oktober, 2024

Politik

Kritische Mahnung: Ägypten und Jordanien warnen Israel vor Vertreibungen

Kritische Mahnung: Ägypten und Jordanien warnen Israel vor Vertreibungen

Die Außenminister Ägyptens und Jordaniens bekräftigen in einer gemeinsamen Erklärung ihre feste Ablehnung gegenüber jeglichen Vertreibungen der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen und im Westjordanland. Aiman al-Safadi, der jordanische Außenminister, betont, dass eine solche Maßnahme für beide Länder eine unüberwindbare 'rote Linie' darstelle. Diese Aussage erfolgte nach einem Treffen mit seinem ägyptischen Amtskollegen Badr Abdel-Atti in Kairo.

Abdel-Atti wirft Israel eine systematische Politik der erzwungenen Umsiedlung von Palästinensern vor und betont die deutliche Ablehnung dieser Praktiken seitens Kairos und Ammans. Seiner Ansicht nach untergräbt Israels Vorgehen die Prinzipien des Friedensschlusses, der einst zwischen Ägypten und Israel vereinbart wurde.

Die Situation im Gazastreifen bleibt angespannt. Aufgrund intensiver Kämpfe zwischen dem israelischen Militär und der islamistischen Hamas mussten Hunderttausende Menschen ihre Häuser verlassen. Hintergrund dieser Eskalation ist ein brutales Massaker, das am 7. Oktober 2023 von Terroristen der Hamas und anderen extremistischen Gruppen in Israel verübt wurde, bei dem mehr als 1.200 Menschen ums Leben kamen.

Die israelische Armee hat heute alle Bewohner der Stadt Gaza zur Flucht aufgefordert. In einer Mitteilung in arabischer Sprache betonte ein Militärsprecher die Notwendigkeit, sich in zentral gelegene Orte wie Deir al-Balah und Al-Sawaida zu begeben. Er warnte, dass Gaza weiterhin ein gefährliches Kampfgebiet bleibe.