02. Mai, 2025

Wirtschaft

Konsumentenumfrage: Vorzeitiger Verkauf von Weihnachtsgebäck stößt auf breiten Widerstand

Konsumentenumfrage: Vorzeitiger Verkauf von Weihnachtsgebäck stößt auf breiten Widerstand

Die Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland zeigen sich mehrheitlich ablehnend gegenüber der vorgezogenen Verkaufssaison für Weihnachtsgebäck. Laut einer repräsentativen Yougov-Umfrage unter mehr als 2.000 Personen lehnen rund zwei Drittel der Befragten es ab, wenn Lebkuchen und Spekulatius bereits im August in den Supermarktregalen auftauchen. Andererseits zeigt sich ein Viertel der Konsumenten mit dieser Praxis einverstanden, während etwa 10 Prozent keine Meinung dazu äußern. Frauen scheinen dem frühen Auftauchen von Weihnachtsgebäck etwas kritischer gegenüberzustehen als Männer. Altersbezogene Unterschiede zeigen, dass Menschen im Alter von 18 bis 44 Jahren gelassener auf den frühen Verkaufsstart reagieren als ältere Generationen. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen zudem, dass der Großteil der Konsumenten erst ab November Weihnachtsgebäck kauft, wobei 22 Prozent auf den Dezember warten und 14 Prozent es bereits im Oktober kaufen. Nur eine geringe Minderheit erwirbt diese Genussmittel vorzeitig. Lebkuchen rangiert in der Beliebtheitsskala ganz oben: 41 Prozent der Befragten bezeichnen ihn als ihr favorisiertes Weihnachtsgebäck. Dicht dahinter folgen Spekulatius und Plätzchen, die jeweils von 33 Prozent der Konsumenten favorisiert werden. Dominosteine und Stollen sind bei 25 bzw. 23 Prozent beliebt, während Zimtsterne (17 Prozent) und Printen (8 Prozent) weniger gefragt sind. Einen auffälligen Trend gibt es unter den jüngeren Verbrauchern: Spekulatius und Plätzchen sind besonders bei Personen unter 25 Jahren hoch im Kurs, während ältere Konsumenten häufiger zu Stollen und Dominosteinen greifen. Die Handelsunternehmen verteidigen ihren frühzeitigen Verkaufsstart und verweisen darauf, dass Lebkuchen und Spekulatius bereits seit vielen Jahren ab August oder Anfang September angeboten werden.