27. Juli, 2024

Wirtschaft

Kanadische Reederei kooperiert mit Behörden für gesetzeskonformen Seetransport

Kanadische Reederei kooperiert mit Behörden für gesetzeskonformen Seetransport

Im Fokus deutscher Behörden steht derzeit die "Atlantic Navigator II", ein im Rostocker Überseehafen festgesetzter Frachter der kanadischen Reederei CISN. Nach Angaben der Reederei wird intensiv mit deutschen Behörden zusammengearbeitet, um dem Schiff die Fortsetzung seiner Reise in die Vereinigten Staaten zu ermöglichen. Die CISN, einschließlich ihrer Tochtergesellschaft ARRC Line, betont die strikte Einhaltung internationaler Gesetze, inklusive der Sanktionsgesetze Kanadas, der USA, Europas und Großbritanniens, so ein Sprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die Zusammenarbeit schließt Regierungsbehörden unterschiedlicher Nationen ein, um alle nötigen Genehmigungen für den Transatlantikdienst des Frachters, der sich auf dem Weg von Russland in die USA befand, einzuholen. CISN präsentiert sich als einziger zugelassener Seefrachttransporteur für spezielle Ladungen wie Kobalt 60 und schwach angereichertes Uran, was auf der transatlantischen Route von hoher Bedeutung für die Versorgungssicherheit im Gesundheitswesen, in der Lebensmittelsicherheit sowie in der Energieversorgung sei. Die Betonung der Bedeutung der Tochtergesellschaft ARRC Line für die Lieferkette solcher Güter spiegelt die komplexe Lage wider, die durch die EU-Sanktionen gegen Russland infolge des Krieges in der Ukraine noch an Brisanz gewonnen hat. Obwohl für Uran kein explizites Einfuhrverbot besteht, unterliegen zahlreiche andere russische Exportgüter den strengen Restriktionen der EU. Ein technisches Problem mit dem Propeller führte die "Atlantic Navigator II", eine unter der Flagge der Marshall Islands fahrende Fracht, im März nach Rostock. Nach Behebung der Schwierigkeiten hindern jedoch die zollrechtlichen Prüfungen der EU und die Überprüfung der Einhaltung der Sanktionen das Schiff an der Weiterfahrt. Der Zoll hat Details zur Ladung vorerst nicht preisgegeben, hebt jedoch die gründliche Überwachung aller EU-eingeführten Waren hervor.