27. Juli, 2024

Politik

Kampfgeist der Grünen: Dröge fordert stärkere Hilfe für Ukraine

Kampfgeist der Grünen: Dröge fordert stärkere Hilfe für Ukraine

Inmitten des politischen Ringens um die richtige Unterstützungsstrategie für die Ukraine bekräftigt die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katharina Dröge, ihre Forderung nach einer Intensivierung der bundesdeutschen Hilfe. Die Ukraine, so Dröge im Bundestag, benötige dringender denn je die Solidarität Deutschlands, da die Situation vor Ort immer bedrohlicher werde. 'Die Menschen dort zahlen täglich einen hohen Preis; es ist unsere Verpflichtung, das Richtige zu tun,' erklärt Dröge.

In eindringlichen Worten weist sie die Kritik von Bundeskanzler Olaf Scholz bezüglich der Debatte um die ukrainische Unterstützung zurück. Zwar erntete Scholz für seine Charakterisierung dieser Debatte als 'lächerlich' und 'peinlich für das Land' national wie auch parteiübergreifend Widerspruch, die Grünen-Chefin hebt jedoch hervor, dass die Debatte um Unterstützung weit über solche Bewertungen hinausgehe und fundamentale außenpolitische Verpflichtungen berühre.

Dröge sparte ebenfalls nicht mit Kritik an der früheren Russlandpolitik der Unions- sowie SPD-geführten Regierungen. Sie verurteilte die jahrelange Ignoranz gegenüber Warnungen aus europäischen und US-amerikanischen Kreisen und prangert die Geschäftsbeziehungen mit den russischen Staatskonzernen an, die in ihren Augen zu einer riskanten Abhängigkeit von Energielieferungen geführt hätten.

Angespannt bleibt die Situation, denn der Dissens zwischen den Koalitionspartnern und den Unionsparteien über die richtige Vorgehensweise bleibt bestehen – eine Herausforderung, die Deutschland innenpolitisch sowie auf der internationalen Bühne fordert.