Jim Furyk, Captain der US-Mannschaft, hat mit seinen überraschenden Entscheidungen für den diesjährigen Presidents Cup für Aufsehen gesorgt. Furyk wählte die Spieler auf den Rängen 7 bis 12 in den Teamrankings als seine sechs Captains Picks aus, was zur Folge hat, dass Ryder Cup Kapitän Keegan Bradley nach zehn Jahren wieder für Team USA spielt. Im Gegensatz dazu bleibt der langjährige US-Star Justin Thomas zuhause.
Zu den weiteren amerikanischen Picks gehören Sam Burns, Russell Henley, Max Homa und Tony Finau. Automatisch in das Team berufen wurden Scottie Scheffler, Xander Schauffele, Collin Morikawa, Wyndham Clark, Patrick Cantlay und Sahith Theegala. Der Presidents Cup findet vom 26. bis 29. September im Royal Montreal Golf Club statt.
Furyk beschrieb seine Auswahl als das Zusammenfügen der "Puzzleteile". Obwohl er zugab, dass es schwer war, Thomas auszuschließen, gab er keine weiteren Erklärungen gegenüber dem Golf Channel. Der 31-jährige Thomas belegt Platz 19 in den Punktewertungen.
Ursprünglich sollte Bradley als Assistenzkapitän fungieren, um Erfahrungen für den Ryder Cup 2025 zu sammeln. Stattdessen wird er von diesen Pflichten entbunden, um sich auf das Spielen zu konzentrieren.
Internationale Teamkapitän Mike Weir wählte Christiaan Bezuidenhout, Corey Conners, Mackenzie Hughes, Si Woo Kim, Min Woo Lee und Taylor Pendrith aus. Conners, Hughes und Pendrith sind Kanadier und verstärken das Team unter Kapitän Weir, ebenfalls ein Kanadier. Weitere Teammitglieder sind Hideki Matsuyama, Sungjae Im, Adam Scott, Tom Kim, Jason Day und Byeong Hun An.
Furyks Entscheidungen erregen gleichzeitig Verwunderung und Enttäuschung. Durch die Auswahl der Spieler auf den Rängen 7-12 entgeht Furyk der Kritik, da er die "faire" Wahl getroffen hat. Doch das Fehlen junger Talente und Leistungsträger wie Justin Thomas, der eine beeindruckende 9-3-2 Bilanz im Presidents Cup hat, sowie aufstrebender Stars wie Akshay Bhatia, sorgt für gemischte Reaktionen.
Weir hingegen hat eine Mischung aus Erfahrenen und formstarken Spielern gewählt, mit einem deutlichen Fokus auf den Heimvorteil seiner kanadischen Spieler. Seine Entscheidungen deuten darauf hin, dass er Konsistenz und aktuelle Turnierergebnisse priorisiert. Die Wahl von Mackenzie Hughes über etablierte Spieler wie Adam Hadwin und Nick Taylor könnte überraschen, aber sie zeigt Weirs strategischen Ansatz.