Italien verzeichnet für Juli einen signifikanten Anstieg der Verbraucherpreise. Nach Angaben des nationalen Statistikamtes Istat stiegen die nach europäischem Standard erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) im Jahresvergleich um 1,7 Prozent. Dies stellt eine erhebliche Beschleunigung im Vergleich zum Juni dar, in welchem der Anstieg 0,9 Prozent betrug. Im Mai lag dieser Wert noch bei 0,8 Prozent. Ökonomen hatten für den aktuellen Berichtsmonat lediglich mit einem Anstieg von 1,2 Prozent gerechnet.
Besonders deutlich wurden die Preissteigerungen im Energiesektor. Hier war der Auftrieb wesentlich stärker als in den anderen Bereichen. Dienstleistungen und verarbeitete Nahrungsmittel verzeichneten ebenfalls leichte Preisanstiege. Demgegenüber sanken die Preise für unverarbeitete Nahrungsmittel, was den allgemeinen Trend etwas dämpfte.
Dieser Anstieg der Verbraucherpreise könnte Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes und potenziell auch auf die Inflationsrate haben. Die Entwicklungen werden von Analysten und Investoren gleichermaßen scharf beobachtet, um mögliche sogar wirtschaftspolitische Maßnahmen abzuleiten.