31. August, 2025

Politik

Israels Angriff auf das Führungszentrum der Hamas: Abu Obeida im Fokus

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat offiziell den Tod von Abu Obeida, dem prominenten Sprecher des militärischen Arms der Hamas, bestätigt. Diese Bestätigung erfolgte über einen Beitrag auf der sozialen Plattform X, in dem ein Bild von Abu Obeida, markiert mit einem auffälligen roten X, veröffentlicht wurde. Katz erläuterte weiter, dass Abu Obeida nun gemeinsam mit anderen ausgeschalteten Verbündeten aus Iran, Gaza, dem Libanon und Jemen „in die Tiefen der Hölle“ eingezogen sei.

Zusätzlich zum Verkünden dieses Erfolgs würdigte Katz die Anstrengungen der israelischen Streitkräfte und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet. Er lobte die Genauigkeit und Effizienz, mit der die Operation geführt wurde, und betonte, dass mit der Fortsetzung der Angriffe auf Gaza in naher Zukunft viele weitere Unterstützer der Hamas, die er als „Mörder und Vergewaltiger“ charakterisierte, auf ähnliche Weise getroffen würden.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuvor den Angriff bestätigt, ließ jedoch zunächst offen, ob dieser erfolgreich gewesen sei. Er äußerte Hoffnung darüber, dass Abu Obeida außer Gefecht gesetzt wurde, und führte als Indiz für seinen Tod das ausbleibende öffentliche Auftreten oder jegliche Stellungnahme der Hamas an, was darauf hindeutete, dass deren Sprecher zum Schweigen gebracht worden sei.

Trotz dieser Berichterstattung aus israelischen Quellen liegt derzeit noch keine offizielle Bestätigung vonseiten der Hamas über den Tod Obeidas vor. Vertreter innerhalb der Hamas bezeichneten die entsprechenden Nachrichten als Teil einer israelischen psychologischen Kriegsführung und forderten ihre Anhänger dazu auf, sich von der Verbreitung solcher „Gerüchte“ zu distanzieren.

Zur gleichen Zeit berichtete der Zivilschutz, der von der Hamas kontrolliert wird, über einen Angriff, der sich am Samstag im westlichen Teil von Gaza ereignete. Mindestens sieben Zivilisten kamen dabei ums Leben. Besonders schwer getroffen wurde eine wohlhabende Gegend im Stadtviertel Rimal.

Der aktuelle Konflikt, der seinen Ursprung im Überfall der Hamas und weiterer islamistischer Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 hat, führte zur gezielten Ausschaltung mehrerer hochrangiger Hamas-Funktionäre wie Jihia al-Sinwar, Ismail Hanija und Mohammed Deif durch israelische Kräfte.

Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde ist seit Beginn der Offensive die Zahl der palästinensischen Todesopfer auf fast 63.500 gestiegen, und etwa 160.000 Menschen wurden verletzt. Während diese Zahlen von keiner unabhängigen Quelle verifiziert werden können, werden sie in UN-Berichten als glaubwürdig angesehen und unterstreichen die verheerenden Auswirkungen des Konflikts auf die Zivilbevölkerung.