21. Mai, 2024

Politik

Israel und USA intensivieren Bemühungen um Waffenruhe und Freilassung von Geiseln

Israel und USA intensivieren Bemühungen um Waffenruhe und Freilassung von Geiseln

In einem bedeutsamen Moment diplomatischer Aktivität hat US-Außenminister Antony Blinken in Tel Aviv Gespräche zur geforderten Freilassung von Geiseln und der Erzielung einer Waffenruhe geführt. Präsident Izchak Herzog betonte, die Befreiung der durch die Hamas festgehaltenen Geiseln stehe ganz oben auf der Agenda. Blinken seinerseits unterstrich die Entschlossenheit der USA, eine sofortige Beendigung der Feindseligkeiten herbeizuführen, und machte deutlich, dass allein die Hamas den Friedensprozess blockiere.

Zentral für die Gesprächsinhalte mit Herzog war laut Blinken auch ein konkreter Vorschlag, zu dem keine Verzögerungen oder Ausflüchte toleriert werden sollten. Darüber hinaus richtete Blinken den Blick auf die Not der in Gaza lebenden Zivilbevölkerung, die unter den Folgen des Konflikts leide – eine Situation, für die er mehr humanitäre Unterstützung forderte.

Weiter stand ein Austausch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Jerusalem an, in dessen Rahmen ein von Israel als äußerst großzügig bezeichneter Vorschlag für einen Deal mit der Hamas thematisiert werden sollte. Inmitten von vermittelnden Anstrengungen, die in Kairo stattfanden, herrschte Warten auf eine Reaktion der Hamas. Israel signalisierte indes, eine kontroverse Offensive im Süden des Gazastreifens vorantreiben zu wollen, falls keine Einigung erzielt wird. Dieser Gesprächsmarathon war Teil von Blinkens umfangreicher Nahost-Reise, die ihn zuvor bereits nach Saudi-Arabien und Jordanien führte.