Angesichts der aktuellen Turbulenzen an den Finanzmärkten stellt sich für viele Anleger die Frage, ob es sinnvoll ist, ihre 401(k)-Beiträge vorübergehend einzustellen, bis die Unsicherheiten vorüber sind. Bei oberflächlicher Betrachtung mag dieser Ansatz attraktiv erscheinen, doch eine vertiefte Betrachtung legt nahe, dass das Festhalten an der etablierten Anlagestrategie häufig die bessere Wahl darstellen kann.
Eine Analyse vergangener Marktkrisen des 21. Jahrhunderts liefert interessante Erkenntnisse. Historische Daten zeigen, dass kontinuierliche Investitionen selbst in Krisenzeiten zu überzeugenden Renditen führen können. Beispielsweise hätte ein fixer Anleger, der während des Abschwungs von 2000 bis 2002 monatlich konsistent $500 investierte, bis März 2025 ein beachtliches Vermögen von etwa $700.000 aufgebaut. Im Gegensatz dazu beliefe sich das Vermögen eines Anlegers, der während dieser Phase seine Beiträge pausierte, lediglich auf rund $573.000.
Ähnliche Trends lassen sich auch in späteren wirtschaftlichen Krisen erkennen, wie der Finanzkrise von 2007 bis 2009 und dem pandemiebedingten Einbruch im Jahr 2020. Besonders eindrucksvoll ist die Markterholung nach dem wirtschaftlichen Rückgang aufgrund von COVID-19: Trotz eines dramatischen Verlustes von 34% zeigte der Markt im Jahr 2021 eine bemerkenswerte Erholung mit einem Anstieg von 28,7%. Auch in Zeiten von Zinserhöhungen im Jahr 2022 erwies sich die Beharrlichkeit der Investoren als vorteilhaft und führte seit 2025 zu einer zusätzlichen Renditesteigerung von etwa $7.000.
Langfristige Betrachtungen machen deutlich, dass eine konstante Investitionsstrategie außergewöhnliche Ergebnisse fördern kann. Ein Anleger, der seit dem Jahr 2000 seine Beiträge kontinuierlich während der vier bedeutenden Marktrückgänge fortgeführt hat, könnte ein um nahezu $200.000 höheres Vermögen angehäuft haben als ein Anleger, der seine Investitionen vorübergehend gestoppt hat.
Die zentrale Erkenntnis aus diesen Analysen lautet: Geduld und Beständigkeit erweisen sich langfristig als lohnenswert. Historisch betrachtet tendieren die Märkte auf lange Sicht dazu, stärker zu steigen als zu fallen. Daher kann es sich auszahlen, auch in Phasen erhöhter Volatilität an einer beständigen Anlagestrategie festzuhalten.