interne Varianz
Die interne Varianz, auch bekannt als idiosynkratische Volatilität oder unsystematische Volatilität, bezieht sich auf die Schwankungen einer einzelnen Aktie oder eines einzelnen Wertpapiers im Vergleich zur allgemeinen Marktvolatilität. Sie repräsentiert das spezifische Risiko, das mit einer bestimmten Anlage verbunden ist und nicht durch Faktoren beeinflusst wird, die den gesamten Markt betreffen.
Die interne Varianz misst die Stärke der Preisbewegungen eines Wertpapiers im Vergleich zum Durchschnitt der Marktrenditen. Sie wird hauptsächlich durch unternehmensspezifische Ereignisse und Nachrichten, wie zum Beispiel Gewinnberichte, Produktdetails oder strategische Entscheidungen des Managements, beeinflusst. Im Gegensatz dazu wird die externe Varianz, auch als systematische Volatilität bezeichnet, von makroökonomischen Faktoren wie Zinssätzen, politischen Ereignissen und allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen bestimmt.
Die interne Varianz ist ein wichtiger Indikator für die Bewertung des Risikos einer Einzelanlage und dient als Grundlage für die Diversifizierung eines Portfolios. Ein höheres Maß an interner Varianz deutet auf eine größere Unsicherheit in Bezug auf die zukünftige Performance einer Anlage hin, während eine niedrigere interne Varianz auf Stabilität und geringeres Risiko hinweist.
Investoren verwenden oft Statistikmaße wie die Standardabweichung oder die Beta-Koeffizienten, um die interne Varianz zu quantifizieren und mit anderen Anlagen zu vergleichen. Eine niedrige interne Varianz bedeutet, dass die Wertentwicklung des Wertpapiers relativ stabil ist und sich größtenteils im Einklang mit dem Gesamtmarkt bewegt. Eine hohe interne Varianz dagegen bedeutet, dass das Wertpapier volatiler ist und größere Schwankungen aufweisen kann.
Die Berücksichtigung der internen Varianz ist von entscheidender Bedeutung, um eine ausgewogene und effektive Portfoliostrategie zu entwickeln. Durch Diversifizierung, das Streuen des Investments auf verschiedene Wertpapiere aus unterschiedlichen Sektoren oder Regionen, kann das spezifische Risiko einer einzelnen Anlage reduziert werden.