Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon hat angekündigt, weltweit 1.400 Arbeitsplätze abzubauen und zusätzlich 1.400 Stellen aus Hochlohnländern zu verlagern. Diese Maßnahmen wurden von Unternehmenschef Jochen Hanebeck während einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen des dritten Geschäftsquartals erläutert. Die genaue regionale Verteilung der Stellenstreichungen bleibt noch unklar, jedoch versicherte Hanebeck, dass in Deutschland keine betriebsbedingten Kündigungen erfolgen werden.
Insbesondere der Standort Regensburg ist von dem Stellenabbau betroffen. Hier sollen, wie bereits zuvor angekündigt, mehrere hunderte Arbeitsplätze gestrichen werden. Trotz dieser Maßnahmen bleibt Regensburg laut Hanebeck ein bedeutender Standort für das Unternehmen.
Infineon sieht sich derzeit mit einer schwachen Nachfrage nach Halbleitern konfrontiert. Finanzvorstand Sven Schneider gab an, dass die Leerstandskosten im laufenden Geschäftsjahr etwa 800 Millionen Euro betragen dürften, wobei 60 Prozent dieser Kosten in der zweiten Jahreshälfte anfallen werden.