17. Oktober, 2025

Wirtschaft

Impuls für den Inlandsflugmarkt: Diskussion über Senkung der Ticketsteuer entfacht

Inmitten der aktuellen Debatte um die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luftfahrtindustrie hat Christoph Ploß, der Tourismus-Koordinator der Bundesregierung, einen bemerkenswerten Vorschlag unterbreitet. Er setzt sich dafür ein, die von der Regierung kürzlich angehobene Luftverkehrsteuer auf Inlandsflüge signifikant zu senken. Diese Steuerentlastung könne, so Ploß, maßgeblich zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Fluggesellschaften beitragen.

Ploß knüpft damit an die Forderungen der Luftfahrtbranche an, die eine Überarbeitung der bestehenden Steuerregelungen vorschlägt. Derzeit wird bei Hin- und Rückflügen innerhalb Deutschlands eine doppelte Steuer erhoben, was von Branchenvertretern seit langem als hinderlich betrachtet wird. Ploß schlägt vor, diese Praxis durch eine einmalige Steuerzahlung je nationalem Hin- und Rückflug zu ersetzen und damit die Airlines finanziell zu entlasten.

Die gegenwärtige Steuerbelastung erweist sich für deutsche Fluggesellschaften als erheblicher Wettbewerbsnachteil. Eine Analyse des ADAC hat verdeutlicht, dass Flughäfen in Deutschland durch hohe Steuern und Gebühren zu den teuersten in Europa zählen. Diese hohen Kosten führen dazu, dass insbesondere Billigfluggesellschaften kostenintensive deutsche Flughäfen vermehrt meiden, was zusätzlichen Wettbewerbsdruck verursacht.

Die Luftfahrtbranche drängt daher auf eine spürbare Senkung oder gar die vollständige Abschaffung der Luftverkehrsteuer. Der angestrebte Steuererlass zielt darauf ab, deutschen Airlines eine nachhaltige sowie konkurrenzfähige Position auf dem europäischen und internationalen Markt zu sichern und gleichzeitig die derzeit bestehenden finanziellen Hemmnisse zu überwinden.