27. Juli, 2025

Transportation

ICE-Ausfall in Österreich: Umfangreiche Kompensationen für betroffene Reisende

Eine unerwartete Störung in einem österreichischen Tunnel zwang rund 400 Reisende eines Intercity-Express (ICE), ihre Geduld auf die Probe zu stellen. Trotz der verlängerten Wartezeit wurden die betroffenen Fahrgäste von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bestens versorgt. Das Unternehmen kündigte an, die Kosten der Fahrkarten in vollem Umfang zu erstatten – und geht damit weit über die gesetzlichen Entschädigungsansprüche hinaus. Klaus Baumgartner, ein Sprecher der ÖBB, bestätigte diese Maßnahme und fügte hinzu, dass zusätzlich Hotelgutscheine an die Passagiere verteilt wurden, die aufgrund der Verzögerungen über Nacht eine Unterkunft benötigten.

Der Zwischenfall ereignete sich auf der Strecke Hamburg-Wien, wobei der betroffene ICE-Zug der Deutschen Bahn unter der Obhut der ÖBB operierte. Nachdem die Fahrgäste stundenlang im Tunnel bei Hadersdorf ausharren mussten, wurde schließlich eine Evakuierung über Tunnel-Notausstiege durchgeführt. Dies wurde erforderlich, da der Strom aus Sicherheitsgründen abgeschaltet bleiben musste. Die anschließende Weiterreise nach Wien und St. Pölten verlief dank organisierter Busse und Regionalzüge problemlos, sodass alle Passagiere wohlbehalten ihre Reiseziele erreichten.

Der betroffene ICE, bekannt unter dem Namen "Donauwalzer", wurde mittlerweile nach Wien überführt. In den kommenden Tagen ist seine Rückkehr nach Deutschland geplant. Die Ursache der technischen Störung, die auf einen defekten Stromabnehmer zurückzuführen ist, wird derzeit eingehend untersucht. Die Deutsche Bahn hat angekündigt, in Kürze weitere Details zu den technischen Hintergründen der Panne zu veröffentlichen. Trotz des Vorfalls konnte der reguläre Betrieb auf der Strecke rasch wieder aufgenommen werden, was auf die effizienten Maßnahmen der involvierten Bahngesellschaften zurückzuführen ist.