01. Oktober, 2025

Märkte

Hornbach Holding verzeichnet Rückgang im Quartalsergebnis – Aktienkurs zeigt Schwächeanzeichen

Die Hornbach Holding hat mit der Veröffentlichung ihrer aktuellen Quartalszahlen die Prognosen der Marktanalysten nicht erfüllt, wodurch zu Handelsbeginn ein signifikanter Rückgang des Aktienkurses ausgelöst wurde. Die Aktien des Unternehmens verzeichneten einen Rückgang von bis zu 7,8 Prozent und fielen auf ein Dreimonatstief von 95,10 Euro. Auch wenn es zwischenzeitlich zu einer leichten Erholung kam, blieben die Aktien dennoch unter den größten Verlierern im SDax, dem Nebenwerte-Index. Auf längere Sicht zeigt sich ein positiver Ausblick für das Jahr 2025, in dem ein vielversprechendes Kursplus von etwa 32 Prozent erwartet wird.

Besonders hervorzuheben ist die Umsatzsteigerung im Baumarktsegment, die insbesondere im Ausland zu verzeichnen war. Dennoch haben gestiegene Personalkosten dazu geführt, dass das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern rückläufig war. Auch das Nettoergebnis verzeichnete im letzten Quartal einen weiteren Rückgang. Trotz dieser Herausforderungen hält die Hornbach Obergesellschaft an ihren Zielen für das Geschäftsjahr 2025/26 fest. Sie zeigt sich zuversichtlich hinsichtlich der Zukunftsaussichten ihrer operativen Gesellschaften, nämlich Hornbach Baumarkt, Hornbach Immobilien und Hornbach Baustoff Union, und erwartet positive Entwicklungen.

Analysten wie Felix Dennl vom Bankhaus Metzler und Thilo Kleibauer von Warburg Research äußern sich dennoch mit Besorgnis. Dennl betont, dass während die Umsatzentwicklung im Rahmen der Erwartungen lag, das operative Ergebnis die Prognosen unterschritt. Zudem sieht er in der aktuellen Aktienbewertung trotz des Wachstums ein Potenzial für Gewinnmitnahmen, was er mit der zurückhaltenden Konsumneigung in Europa erklärt. Kleibauer ergänzt, dass das Unternehmen trotz bestehender makroökonomischer Unsicherheiten langfristig gut aufgestellt ist. Diese Einschätzung untermauert er mit Verweis auf die attraktive Bewertung, eine Ansicht, die auch von dem Experten Volker Bosse von Baader geteilt wird.