Zeiss steigert Umsatz und Ergebnis deutlich
Der Technologiekonzern Zeiss hat das Geschäftsjahr 2024/25 mit einem kräftigen Plus abgeschlossen. Der Umsatz stieg um neun Prozent auf 11,89 Milliarden Euro, wie das Stiftungsunternehmen aus Oberkochen mitteilte. Auch das operative Ergebnis entwickelte sich positiv: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich auf 1,55 Milliarden Euro nach 1,44 Milliarden Euro im Vorjahr.
Nach Angaben des Unternehmens spiegelt das Ergebnis jedoch auch die zunehmenden geoökonomischen und politischen Herausforderungen wider. Diese hätten in den vier Unternehmenssparten zu einem insgesamt gemischten Bild geführt.
Chipsparte SMT wird zum zentralen Wachstumstreiber
Getragen wurde das Wachstum vor allem von der Sparte Semiconductor Manufacturing Technology (SMT). Der Bereich stellt hochspezialisierte Ausrüstung für die Halbleiterfertigung her und profitierte stark von der weltweit hohen Nachfrage nach modernen Chips.

Der Umsatz der SMT-Sparte stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 23 Prozent auf 5,05 Milliarden Euro. Damit ist sie nicht nur die größte Sparte des Konzerns, sondern auch der mit Abstand dynamischste Wachstumsmotor. Zum konkreten Gewinnbeitrag der Sparte machte Zeiss allerdings keine Angaben.
Gemischte Entwicklung in den übrigen Geschäftsbereichen
Während SMT stark zulegte, verlief die Entwicklung in den übrigen Geschäftsbereichen uneinheitlich. Zeiss verwies auf ein anspruchsvolles Marktumfeld, das von geopolitischen Spannungen, wirtschaftlicher Unsicherheit und politischen Risiken geprägt sei.
Diese Faktoren hätten sich dämpfend auf einzelne Sparten ausgewirkt und die Planungssicherheit erschwert. Insgesamt zeigt sich der Konzern jedoch weiterhin robust aufgestellt.
Verhaltener Ausblick angesichts globaler Unsicherheiten
Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr fällt vorsichtig aus. Vorstandschef Andreas Pecher betonte, Zeiss befinde sich weiterhin in einem „dynamischen und herausfordernden Geschäftsumfeld“.
Trotz der starken Position im Halbleitergeschäft bleiben externe Risiken ein Belastungsfaktor. Dazu zählen insbesondere geopolitische Spannungen, Handelskonflikte sowie mögliche Abschwächungen der Weltkonjunktur. Zeiss rechnet daher für das neue Geschäftsjahr mit einem weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld.


