14. August, 2025

Grün

Griechenland kämpft mit schwerwiegender Waldbrandsaison

Die griechischen Feuerwehreinsatzkräfte stehen derzeit vor einer ihrer größten Herausforderungen in der aktuellen Waldbrandsaison. Kostas Tsingas, Vorsitzender der Vereinigung der Offiziere der griechischen Feuerwehr, gab in einem Interview mit ERTNews an, dass allein am vergangenen Dienstag 82 neue Brandausbrüche im ganzen Land verzeichnet wurden. Diese beängstigende Entwicklung verschärft eine bereits äußerst kritische Situation erheblich.

Die Bekämpfung der Flammen wird durch eine gefährliche Kombination aus stürmischem Wind, anhaltender Trockenheit und intensiver Hitze erschwert, die das gesamte Land im Griff hat. Besonders bedrohlich ist die aktuelle Lage in der Region um die westgriechische Stadt Patras, wo zwei großflächige Brände wüten und die Einsatzkräfte stark beanspruchen. Ähnliche Brandausbrüche wurden in Preveza sowie auf den Inseln Zakynthos und Chios gemeldet, wo ganze Landstriche in Flammen stehen.

Ein weiteres Risiko stellt die Vielzahl von Glutnestern dar, die durch die starken Winde leicht neue Brandherde entfachen können. Inmitten dieser bedrohlichen Szenarien beschreibt Tsingas den unermüdlichen Einsatz der etwa 5.000 Feuerwehrleute im ganzen Land als heldenhaft, wenngleich die Erschöpfung unter den Kräften extrem ist.

Um den massiven Anstrengungen der Landfeuerwehr entgegenzukommen, wird mittlerweile auch verstärkt auf Unterstützung durch Seestreitkräfte gesetzt. Seit den frühen Morgenstunden befinden sich zahlreiche Löschflugzeuge und -hubschrauber im Einsatz, um den Flammen Herr zu werden.

Angesichts der dramatischen Lage hat Griechenland ein Hilfsgesuch an die Europäische Union gerichtet und um die Entsendung von vier zusätzlichen Löschflugzeugen über den EU-Katastrophenschutz gebeten. Dieser internationale Beistand soll die griechischen Einsatzkräfte entlasten und die Bemühungen bei der Brandbekämpfung effektiv unterstützen.