14. August, 2025

Märkte

Grenke widersteht Insolvenzwelle: Erste Anzeichen einer Erholung im zweiten Quartal

Die anhaltend hohe Zahl von Insolvenzen hat dem spezialisierten Leasingunternehmen Grenke im zweiten Quartal des Jahres erneut zu schaffen gemacht, was zu einem signifikanten Rückgang der finanziellen Ergebnisse führte. Den neuesten Finanzberichten zufolge verringerte sich der Nettogewinn auf 16 Millionen Euro, ein Rückgang von über einem Drittel im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies gab das im SDAX notierte Unternehmen am vergangenen Donnerstag bekannt und zeigte damit die Herausforderungen, denen es in der aktuellen Wirtschaftslage gegenübersteht.

Bereits zu Beginn des Jahres war Grenke mit erheblichen Einbußen in der Gewinnentwicklung konfrontiert, da zahlreiche ihrer Kunden zahlungsunfähig wurden. Diese Entwicklung führte dazu, dass der Nettogewinn im ersten Quartal um etwa die Hälfte auf rund zehn Millionen Euro fiel. Trotz dieser Rückschläge zeigt sich jedoch ein Hoffnungsschimmer: Der Vorstandsvorsitzende Sebastian Hirsch betonte die ersten Anzeichen einer positiven Trendwende. "Die deutliche Gewinnsteigerung im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Vierteljahr markiert für uns den Wendepunkt", erklärte Hirsch zuversichtlich.

Trotz der widrigen Umstände bleibt Grenke fest entschlossen, die gesetzten Jahresziele zu erreichen, die ein moderates Gewinnwachstum vorsehen – selbst unter herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Sebastian Hirsch zeigt sich optimistisch, dass das Unternehmen, gestützt auf langfristige Strategien, seine Geschäfte stabilisieren und in den kommenden Monaten wieder verstärkt Fahrt aufnehmen wird. Der Fokus liegt dabei auf einer soliden Risikomanagementstrategie und der Fortsetzung der Expansion in wachstumsstarke Märkte. Solche Maßnahmen sollen die Unternehmensperformance stützen und den Weg für eine nachhaltige Erholung ebnen.