Der renommierte Brillenkonzern Fielmann, bekannt für seine führende Rolle in der Augenoptikbranche, hat im Sommer eine deutliche Verlangsamung seines Geschäftswachstums festgestellt. Im dritten Quartal konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr lediglich um etwa drei Prozent gesteigert werden. Dennoch verzeichnete das Unternehmen in den ersten neun Monaten des aktuellen Jahres eine Umsatzsteigerung von neun Prozent, was einem Gesamtumsatz von rund 1,8 Milliarden Euro entspricht, wie Fielmann, dessen Aktien im SDax notiert sind, mitteilte.
Trotz dieser kurzfristigen Abschwächung zeigt sich der Vorstandsvorsitzende, Marc Fielmann, optimistisch hinsichtlich der Erreichung des Jahresziels. Er bleibt zuversichtlich, dass der Jahresumsatz nahezu die 2,5 Milliarden Euro-Marke erreichen wird. Angesichts dessen erwartet das Management, dass etwa ein Viertel dieses Umsatzes in Form des bereinigten EBITDA, also des Gewinns vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten, verbleiben wird.
Der Umsatzzuwachs wurde zu großen Teilen durch Erfolge auf den internationalen Märkten gestützt. Besonders die jüngsten Übernahmen in den USA sowie das stabile Wachstum in Polen haben sich als wesentliche Treiber für die Umsatzentwicklung erwiesen. Auf operativer Ebene stieg das bereinigte Ergebnis konzernweit um beeindruckende 18 Prozent auf 434 Millionen Euro. Die zugehörige Marge von 23,6 Prozent bewegte sich nur geringfügig unter der angestrebten Jahreszielmarke.
Auch der Reingewinn der Anteilsinhaber von Fielmann entwickelte sich positiv. Im Vergleich zum Vorjahr konnte dieser um nahezu ein Viertel auf 155,5 Millionen Euro gesteigert werden. Diese Kennzahlen verdeutlichen, dass Fielmann trotz der herausfordernden Marktlage weiterhin auf einem soliden Wachstumsweg ist und das Vertrauen der Investoren und Aktionäre gerechtfertigt bleibt.