Die jüngsten Geschäftszahlen des Schmierstoffherstellers Fuchs haben bei Anlegern für Enttäuschung gesorgt und die Fuchs-Aktien auf eine Talfahrt geschickt. Am Freitagnachmittag notierte das Papier mit einem Minus von 8,1 Prozent bei 45,40 Euro und war damit der schwächste Titel im MDax. Der Kurs rutschte zudem unter die 21-Tage-Linie, einem wichtigen charttechnischen Indikator, der den kurzfristigen Trend anzeigt. Trotz eines positiven Jahresauftakts und einer Wertsteigerung von etwa neun Prozent seit Jahresbeginn entfernen sich die Fuchs-Aktien nun wieder von ihrem bisherigen Zwischenhoch bei 51,15 Euro. Anfang des Monats hatten sie noch Kurs auf die historische Rekordmarke von knapp 52 Euro genommen, die zuletzt 2017 erreicht wurde. Seit Mitte 2022 hatte sich der Kurs nahezu verdoppelt, was den aktuellen Kursrückgang umso bemerkenswerter macht. Konstantin Wiechert von der Baader Bank äußerte sich kritisch und hob hervor, dass das operative Ergebnis im vierten Quartal die Erwartungen nicht erfüllt habe. Ebenso sei die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Peter Spengler von der DZ Bank merkte an, dass Fuchs in den vergangenen Jahren zwar häufig die Prognosen übertraf. Die aktuelle Lage lasse dies jedoch kaum noch zu, da die Marktbedingungen und der Spielraum für Margenerhöhungen eingeschränkt seien. In Anbetracht der unsicheren konjunkturellen Lage sprach Stifel-Analystin Isha Sharma von einem weiterhin schwierigen Umfeld, das den vorsichtigen Ausblick von Fuchs rechtfertige.
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Fuchs-Aktien auf Talfahrt: Jahreszahlen enttäuschen
