27. Juli, 2024

Politik

Friedlicher Auftakt der Kommunalwahlen in Thüringen

Friedlicher Auftakt der Kommunalwahlen in Thüringen

An diesem Wochenende geben Bürger*innen in Thüringen ihre Stimme für eine tragende Säule der Lokaldemokratie ab – und was für eine harmonische Stimmabgabe es bislang war. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes zeigten die Menschen großes Interesse an der politischen Zukunft ihrer Gemeinden, als sich bis zum Mittag etwa ein Viertel der Wahlberechtigten an den Urnen eintrugen. Genauer gesagt, ließ sich ein solider Beteiligungswert von 24,4 Prozent registrieren, wobei dieser noch ohne die Briefwahlen zu betrachten ist. In einem historsichen Vergleich mit den gleichzeitigen Kommunal- und Europawahlen 2019 lag die Beteiligung zu diesem Zeitpunkt einstmals bei 25,2 Prozent.

Was besonders positiv am Wahltag hervorsticht: Weder beim Statistischen Landesamt noch bei den Ordnungshütern wurden Unregelmäßigkeiten oder Störungen verzeichnet. Ein Umstand, der die demokratischen Abläufe in einer Zeit widerzuspiegeln scheint, in der die zivilgesellschaftliche Ordnung andere, herausforderndere Komplexitäten zu bewältigen hat.

Bis zum Einläuten des Abendglöckchens um 18:00 Uhr bleibt den Wählern noch Zeit, ihre Kreuzchen zu setzen und somit mitzubestimmen, wer künftig die Hebel der Macht in ihren Kommunen in Händen hält. Gewählt werden verschiedenste politische Vertreter, darunter 13 Landräte sowie 94 Oberbürgermeister und Bürgermeister, was auch die Stadtoberhäupter der fünf kreisfreien Städte miteinschließt. Nicht zu vergessen sind ferner 1025 Ortsteil- und Ortschaftsbürgermeister, 17 Kreistage sowie die Besetzung der über 600 Stadt- und Gemeinderäte, welche die lokale Politiklandschaft in den nächsten Jahren maßgeblich prägen werden.

Die Liste der wählerischen Maßnahme ist lang, doch eines bleibt gewiss – jeder einzelne Wahlakt trägt einen bedeutenden Teil zur Gestaltung und zum Bestand einer lebhaften lokalen Demokratie bei.