18. Mai, 2025

Wirtschaft

Fortschritte im Krisenmanagement: Deutschland meistert Maul- und Klauenseuche

Fortschritte im Krisenmanagement: Deutschland meistert Maul- und Klauenseuche

Im deutschen Krisenmanagement zur Maul- und Klauenseuche zeichnen sich positive Entwicklungen ab. Bundesagrarminister Cem Özdemir verkündete, dass sich der Ausbruch nach wie vor auf einen einzigen Betrieb beschränkt, was die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen eindrucksvoll unter Beweis stellt. In diesem Zusammenhang hat die EU-Kommission einen detaillierten Zeitplan zur Anpassung der derzeit bestehenden Sperrzonen im betroffenen Gebiet von Brandenburg erstellt. In einem wichtigen Schritt wird die 3-Kilometer-Schutzzone um das Ausbruchsgebiet aufgehoben und in eine Überwachungszone umgewandelt, die bis zum 24. Februar aktiv bleibt. Danach sind bis zum 11. April weitere Überwachungsbemühungen in einer kleineren Zone vorgesehen. Diese Maßnahmen sind auch für den internationalen Handel von Bedeutung, da die EU bereits das Prinzip der Regionalisierung anwendet. Produkte von außerhalb der Schutzzone bleiben unberührt, auch wenn einige Nicht-EU-Staaten Fleisch- und Milchprodukte aus ganz Deutschland boykottieren. Özdemir betonte die internationale Anerkennung für Deutschlands stringente und transparente Krisebewältigung. Die durch die EU-Kommission festgelegte reduzierte Schutzzone bestätigt den positiven Einfluss dieser Strategie auf die Regionalisierung des Handels. Der Minister äußerte seine Zuversicht, dass dies auch Verhandlungen mit Drittstaaten erleichtern werde. Zudem laufen bereits Vorbereitungen, um bei der Welt-Tiergesundheitsorganisation den Status der Krankheitsfreiheit für Deutschland zu beantragen. Dieser Krisenausbruch ereignete sich erstmalig seit über 35 Jahren im Januar, als die hochinfektiöse Krankheit in einer Wasserbüffel-Herde in Hönow im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland festgestellt wurde.