07. November, 2025

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Fortschritte im Halbleiterkonflikt: China hebt Exportrestriktionen für Nexperia auf

Im langjährigen Konflikt um Halbleiter des Automobilzulieferers Nexperia gibt es Anzeichen für eine positive Wende. Philipp von Hirschheydt, Geschäftsführender Direktor des Autozulieferers Aumovio, hat kürzlich bekannt gegeben, dass die chinesischen Exportbeschränkungen für die begehrten Halbleiterchips aufgehoben wurden. Diese strategisch bedeutende Entwicklung wurde möglich durch die kürzlich erteilte Exportlizenz, die von den chinesischen Behörden genehmigt wurde und den Export dieser essenziellen Bauteile wieder ermöglicht. Von Hirschheydt bestätigte dies in einer Mitteilung an Bloomberg.

Das Handelsministerium Chinas verkündete am vergangenen Freitag die Aufhebung eines umfassenderen Exportverbots, was als ein vielversprechender Schritt zur Verbesserung der belasteten Handelsbeziehungen zwischen China und den Niederlanden gesehen wird. Bereits zuvor hatte Bloomberg berichtet, dass die niederländische Regierung ihre Bereitschaft signalisiert hatte, die Kontrolle über Nexperia aufzugeben, falls China den Export der essenziellen Elektronikchips wieder zulassen würde. In einer Reaktion äußerte sich die niederländische Regierung am Donnerstag optimistisch und erwartet, dass die Lieferungen von Nexperia-Chips sich in den kommenden Tagen normalisieren werden.

Trotz dieser Fortschritte mahnt Philipp von Hirschheydt zur Vorsicht, da die vollständige Stabilisierung der Lieferketten einige Wochen in Anspruch nehmen könnte. Er macht darauf aufmerksam, dass in den nächsten vier bis sechs Wochen noch mit potenziellen Versorgungsengpässen gerechnet werden muss. Diese vorübergehenden Schwierigkeiten sind auf die komplexe Lieferkettenproblematik zurückzuführen, die aufkam, als die niederländische Regierung die Kontrolle über die in Nimwegen ansässige Firma Nexperia übernahm.

Der Umstand, dass die niederländische Regierung die Leitung von Nexperia übernahm, führte zu einem vorübergehenden Stopp der Chip-Exporte von Seiten Chinas, da die Niederlande Missmanagement als Grund für die Intervention sahen. Dennoch, so betont man aus niederländischen Regierungskreisen, sei die Übernahme der Firmenführung nicht als ein feindlicher Akt gegen China zu verstehen gewesen, sondern als eine Maßnahme zur Stabilisierung und besseren Verwaltung von Nexperia.