Die US-amerikanische Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) hat infolge eines tragischen Flugunfalls einer MD-11-Frachtmaschine des Paketdienstes UPS ein temporäres Flugverbot für diesen Flugzeugtyp erlassen. Der Auslöser für diese Entscheidung ist ein schwerwiegendes technisches Versagen: Beim Start des betreffenden Flugzeugs löste sich das linke Triebwerk mitsamt der Halterung, was einen katastrophalen Absturz zur Folge hatte. Die FAA unterstreicht, dass diese Maßnahme präventiv ist, um die Sicherheit im Luftverkehr zu gewährleisten.
Solange die notwendigen Wartungsarbeiten und Inspektionen nicht abgeschlossen sind, sollen alle betroffenen Maschinen bis auf Weiteres am Boden bleiben. Diese Entscheidung wird zusätzlich dadurch bestärkt, dass sowohl UPS als auch FedEx, auf Empfehlung des Flugzeugherstellers Boeing hin, beschlossen haben, ihre MD-11-Flotten vorübergehend aus dem Betrieb zu nehmen. Für UPS bedeutet dies, dass etwa neun Prozent ihrer Flugzeugflotte betroffen sind, während es bei FedEx ungefähr vier Prozent sind. Auch die von Western Global Airlines betriebenen Flugzeuge dieses Modells unterliegen dem gleichen Stilllegungsbeschluss.
Der besagte Unfall ereignete sich am Dienstagnachmittag über einem Industriegebiet in Louisville, Kentucky. Dabei kamen bedauerlicherweise 13 Menschen ums Leben. Der MD-11-Jet ist ein Überbleibsel der McDonnell Douglas-Reihe, die Boeing nach der Übernahme des Unternehmens im Jahr 1997 weiterproduzierte. Die Tragödie hat erneut Diskussionen über die Sicherheit und Zuverlässigkeit älterer Flugzeugmodelle entfacht und wird vermutlich verstärkte regulatorische Maßnahmen bezüglich der Wartung und Inspektion dieser Maschinen zur Folge haben.