19. Mai, 2024

Wirtschaft

Finanzminister Thailands fordert geldpolitische Unterstützung der Zentralbank

Finanzminister Thailands fordert geldpolitische Unterstützung der Zentralbank

In einer kürzlich abgehaltenen Pressekonferenz hat sich der neue thailändische Finanzminister Pichai Chunhavajira explizit an die Zentralbank des Landes gewandt. Er äußerte die Notwendigkeit einer engeren Abstimmung zwischen der Fiskal- und der Geldpolitik, um die ökonomischen Zielsetzungen der Regierung effektiv zu unterstützen. Dabei betonte Pichai die Wichtigkeit einer gemeinsamen Strategie von Finanzministerium und Bank of Thailand (BOT). "Es ist unsere Pflicht und Verantwortung, dass ich und die BOT zusammenarbeiten, um beide Triebkräfte – die monetäre sowie die fiskalische Politik – in dieselbe Richtung zu lenken," erklärte Pichai gegenüber den Medienvertretern. Er sprach von einem notwendigen gegenseitigen Verständnis und der Erkenntnis der bestehenden Probleme, um die Kooperation zwischen den Institutionen zu stärken. Die Äußerungen des Finanzministers werden als subtile Aufforderung an die Bank of Thailand interpretiert, eventuell weitere Zinssenkungen in Erwägung zu ziehen. Dies deutet darauf hin, dass die Regierung eine lockere Geldpolitik favorisiert, um die wirtschaftlichen Aktivitäten im Land anzukurbeln und ihre politischen Ziele zu erreichen. Die Bemerkungen spiegeln eine Fortsetzung des Drucks wider, der bereits in der Vergangenheit auf die Zentralbank ausgeübt wurde, um die Zinssätze zu reduzieren und somit die Wirtschaft zu stimulieren. Die Forderung nach einer engeren Zusammenarbeit zwischen den politischen und wirtschaftlichen Institutionen kommt in einer Zeit, in der viele Zentralbanken weltweit mit dem Balanceakt zwischen Inflationsbekämpfung und Wachstumsförderung konfrontiert sind. Die kommenden Entscheidungen der Bank of Thailand werden zeigen, inwiefern die Aufforderung des Finanzministers Gehör findet und welche Auswirkungen dies auf die thailändische Wirtschaft haben wird.