Das renommierte Analysehaus Jefferies hat seine Bewertung des deutschen Spezialchemiekonzerns Evonik aktualisiert. Zuvor mit "Underperform" eingestuft, erhält Evonik nun die Bewertung "Hold", was einer neutralen Einschätzung gleichkommt. Analyst Chris Counihan von Jefferies führte diese Neubewertung in einer aktuellen Studie aus, wobei er auf einen beträchtlichen Bewertungsrückstand von etwa 20 Prozent im Vergleich zu den führenden Wettbewerbern der Branche hinwies.
Obgleich die Einstufung von "Underperform" auf "Hold" verbessert wurde, hat Jefferies sein Kursziel für die Evonik-Aktie von ursprünglich 18,80 Euro auf nunmehr 17,50 Euro reduziert. Die Herabsetzung des Kursziels ist auf eine revidierte Ergebnisprognose (Ebitda) für das Jahr 2025 zurückzuführen, die nach der Analyse der jüngst veröffentlichten Halbjahreszahlen von Evonik vorgenommen wurde. Diese Zahlen gaben Anlass zu einer konservativeren Einschätzung der zukünftigen Finanzentwicklung des Unternehmens.
Die Neubewertung durch Jefferies verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Evonik in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt konfrontiert ist. Trotz einer verbesserten Einstufung bleibt die Haltung von Jefferies abwartend, was die neutrale "Hold"-Bewertung widerspiegelt. Dies deutet darauf hin, dass der Analysehaus darauf wartet, wie sich Evonik in den kommenden Monaten an die dynamischen Marktverhältnisse anpasst. Analyst Counihan und sein Team beobachten somit weiterhin die strategischen Maßnahmen des Konzerns, die darauf abzielen, seine Marktposition zu stärken und mögliche Wachstumspotenziale in einem volatilen Umfeld zu identifizieren.