Am Mittwoch zeigte der Euro nach einer Phase von Verlusten Anzeichen einer Stabilisierung und bewegte sich am Vormittag knapp oberhalb der Marke von 1,16 US-Dollar. Der von der Europäischen Zentralbank (EZB) zuvor festgelegte Referenzkurs betrug am Dienstag 1,1607 Dollar. Diese Entwicklung wird maßgeblich von positiven Signalen im anhaltenden Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China beeinflusst, die zu einer Stärkung des US-Dollar beigetragen haben.
Parallel dazu verzeichnet das britische Pfund einen Abwärtstrend im Verhältnis zu den wichtigsten Weltwährungen. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer stagnierenden Inflationsrate in Großbritannien, die im September unverändert bei 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat blieb. Dieser Inflationsstand markiert weiterhin einen Höchstwert seit Januar 2024. Der unerwartete Stopp in der Preissteigerungsrate überrascht viele Analysten und wirft die Frage auf, ob der Inflationshöhepunkt erreicht sein könnte.
James Smith, ein führender Ökonom bei der Bank ING, äußerte, dass die derzeitigen Inflationsdaten, gepaart mit aktuellen positiven Meldungen über Lohnzuwächse, die Wahrscheinlichkeit einer möglichen weiteren Zinssenkung durch die Bank of England in diesem Jahr erhöhen könnten. Diese möglichen Maßnahmen der geldpolitischen Entscheidungsträger könnten darauf abzielen, die britische Wirtschaft weiter zu stützen und die Inflationsziele der Zentralbank zu erreichen.