Im frühen Handel am Donnerstag zeigte sich der Euro unverändert, was die Märkte vor größere Bewegungen bewahrt hat. Die europäische Gemeinschaftswährung notierte am Morgen bei einem Wechselkurs von 1,1732 US-Dollar, was nahezu dem Niveau des vorherigen Abends entspricht. Zum Vergleich: Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1724 US-Dollar festgelegt. Dies impliziert, dass ein Dollar zum Preis von 0,8529 Euro erworben werden konnte. Diese Stabilität im Währungspaar Euro-Dollar reflektiert eine aktuelle Gleichgewichtsphase auf den Devisenmärkten, die sich bereits seit einiger Zeit abzeichnet.
In den Vereinigten Staaten sorgt unterdessen eine Entwicklung auf der politischen Bühne für Aufsehen. Der Oberste Gerichtshof hat eine von der Regierung Trump eingereichte Anfrage vertagt. In Folge dessen bleibt Lisa Cook, Vorstandsmitglied der US-Notenbank (Federal Reserve), vorläufig im Amt. Diese Entscheidung des Supreme Courts stellt eine bedeutende Hürde für die anhaltenden Forderungen von US-Präsident Donald Trump dar, der regelmäßig Zinssenkungen von der Federal Reserve fordert. Dabei setzt Trump den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell unter erheblichen Druck, seine geldpolitischen Entscheidungen entsprechend anzupassen.
Darüber hinaus bleibt die Situation des teilweisen Regierungsstillstands in den USA angespannt. Es herrscht nach wie vor große Unsicherheit über die Auswirkungen auf zukünftige wirtschaftliche Indikatoren. Die politische Blockade, die aufgrund fehlender Einigung zwischen Republikanern und Demokraten über eine Übergangslösung im Haushaltsstreit eingetreten ist, lähmt Teile der Regierungsgeschäfte. Ohne eine schnelle Lösung stehen viele Bundesbehörden und Ämter vor akuten Finanzierungsproblemen, da die Mittelbereitstellung durch die Regierung vorerst eingestellt ist. Diese Situation kann schwerwiegende Folgen für die öffentliche Infrastruktur und Dienstleistungen mit sich bringen.