28. Oktober, 2025

Wirtschaft

Euro steigt weiter – Erwartungen an US-Zinsentscheidung hoch

Der Euro setzt seine leichte Aufwärtsbewegung fort und notierte am Dienstagmorgen zu einem Kurs von 1,1661 US-Dollar, was eine geringfügige Steigerung im Vergleich zum Vorabend darstellt. Damit befindet sich die Gemeinschaftswährung bereits seit vier Handelstagen im Aufwind, auch wenn dieser Anstieg moderat bleibt. Wesentliche Ursache für die jüngste Entwicklung des Euro ist die gegenwärtige Schwäche des US-Dollars, der im Verhältnis zu anderen wichtigen Währungen an Wert verliert.

Finanzexperten sind sich weitgehend darüber einig, dass die US-amerikanische Notenbank, die Federal Reserve (Fed), am kommenden Mittwoch eine erneute Senkung ihres Leitzinses vornehmen wird. Zusätzlich zu dieser Maßnahme wird erwartet, dass die Fed bis zum Ende des Jahres weitere Maßnahmen zur geldpolitischen Lockerung ergreifen wird. Diese Erwartungen üben zusätzlichen Druck auf den US-Dollar aus, der deshalb an Boden verliert.

Im Gegensatz dazu wird die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer anstehenden Zinsentscheidung am Donnerstag voraussichtlich keine Änderungen vornehmen. Diese unterschiedliche geldpolitische Ausrichtung zwischen der Fed und der EZB könnte zu einem weiteren Aufwärtstrend des Euro führen.

Im Vorfeld der Zinsentscheidung der Fed erwarten Analysten im Devisenmarkt keine entscheidenden Kursbewegungen mehr. Ein Kommentar der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) hebt hervor, dass die wenigen Konjunkturdaten, die vor der Entscheidung der Fed noch veröffentlicht werden, aller Voraussicht nach keine wesentlichen Änderungen bei den Zinserwartungen hervorrufen werden.

In diesem Kontext bleibt abzuwarten, wie die Entscheidungen der Fed die globalen Finanzmärkte beeinflussen werden. Die Maßnahmen der Zentralbanken werden von Marktteilnehmern aufmerksam verfolgt, da sie sowohl unmittelbare als auch längerfristige Auswirkungen auf Währungen und die weltwirtschaftliche Stabilität haben können.