22. Oktober, 2024

Märkte

Euro legt zu: US-Konjunkturdaten beflügeln Währungsmarkt

Euro legt zu: US-Konjunkturdaten beflügeln Währungsmarkt

Der Euro konnte am Donnerstag erfreuliche Zugewinne verzeichnen und kletterte bis zum Nachmittag auf 1,0714 US-Dollar. Zum Tagesbeginn notierte die Gemeinschaftswährung noch unter der Marke von 1,07 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0696 US-Dollar fest, nachdem dieser am Mittwoch noch bei 1,0689 US-Dollar gelegen hatte. Im Gegenzug sank der Dollarpreis leicht auf 0,9349 Euro, verglichen mit 0,9355 Euro am Vortag.

Positive Impulse bekam der Euro vor allem am Nachmittag durch die Veröffentlichung US-amerikanischer Konjunkturdaten, die die Erwartungen der Marktteilnehmer übertrafen. Das Bruttoinlandsprodukt der USA wuchs im ersten Quartal stärker als zunächst angenommen, obwohl das Wachstumstempo langsamer ausfiel als im vorangegangenen Quartal. Darüber hinaus sanken die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als prognostiziert, was als kurzfristiger Indikator für einen robusteren Arbeitsmarkt gilt.

Im Gegensatz dazu zeigten sich Konjunkturdaten aus der Eurozone wenig einflussreich auf die Währungsbewegungen. Während sich das Wachstum der Geldmenge zuletzt beschleunigte, blieb die Wirtschaftsstimmung gedämpft. Aufschlussreiche Stimmungsdaten aus Italien fielen gemischt aus.

Die schwedische Krone geriet unter Druck, obwohl die Zentralbank Schwedens ihre Geldpolitik zunächst unverändert ließ. Jedoch wurden zusätzliche Lockerungsmaßnahmen für den weiteren Jahresverlauf angedeutet, um der sinkenden Inflation entgegenzuwirken.

Die EZB legte für andere bedeutende Währungen folgende Referenzkurse fest: Ein Euro entsprach 0,84590 britischen Pfund, 171,66 japanischen Yen und 0,9604 Schweizer Franken. Der Goldpreis stieg in London am Nachmittag auf 2325 Dollar pro Feinunze, was einen Anstieg von 27 Dollar im Vergleich zum Vorabend darstellte.