27. Juli, 2024

Märkte

Euro im Rückwärtsgang: Gemeinschaftswährung leicht gesunken nach vorläufigem Höchststand

Euro im Rückwärtsgang: Gemeinschaftswährung leicht gesunken nach vorläufigem Höchststand

Der leichte Rückzug des Euros aus seinem vorübergehenden Hoch wirft ein prägnantes Licht auf das auf und Ab am Devisenmarkt. Nach dem Erreichen eines vorläufigen Höhepunktes seit Mitte März, mit einem Kurs von 1,0895 US-Dollar am frühen Morgen, musste die Gemeinschaftswährung am Mittag einen Wert von 1,0868 US-Dollar verzeichnen. Dieser tendenzielle Knick folgt auf die Festlegung des Referenzkurses durch die Europäische Zentralbank (EZB) am Vortag auf 1,0832 Dollar - ein geringfügig tieferer Wert.

Die dahinterliegende Dynamik lässt sich vor allem durch den jüngsten Optimismus in Bezug auf die Geldpolitik der USA erklären. Nachdem neuere Inflationsdaten aus den Staaten eine mäßigende Preisdynamik suggerierten, keimte unter Investoren die Hoffnung auf, dass die US-amerikanische Federal Reserve (Fed) ihre straffen geldpolitischen Zügel möglicherweise bald etwas lockern könnte. Die in den ersten Monaten des Jahres überaschend stark angestiegene Teuerung hatte zuvor eher das Gegenteil erwarten lassen und eine baldige Zinssenkung unwahrscheinlich erscheinen lassen.

Aufschlussreich dürfte dabei der heutige Nachmittag werden, an dem in den USA wichtige wirtschaftliche Kennzahlen veröffentlicht werden. Besonders die Industrieproduktion und die wöchentlich erfassten Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe stehen im Rampenlicht. Zusätzliche Spannung verspricht die erwartete Kommentierung der wirtschaftlichen Lage durch einige Vertreter der Fed, welche die Märkte mit großer Wahrscheinlichkeit in Atem halten wird.