Am Dienstag konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter zulegen und seine Position stärken. Am Nachmittag notierte der Euro bei einem Kurs von 1,1660 Dollar, was einen leichten Anstieg gegenüber dem Kurs zu Beginn des Tages darstellt. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte ihren offiziellen Referenzkurs auf 1,1630 Dollar fest, nachdem dieser am Montag noch bei 1,1640 Dollar gelegen hatte. Daraus ergibt sich ein Wechselkurs, bei dem der US-Dollar 0,8598 Euro kostet, im Vergleich zu 0,8591 Euro am vorherigen Tag.
Der Devisenmarkt blieb trotz dieser Kursveränderungen relativ stabil und unaufgeregt. Der Anstieg des Euro spiegelt hauptsächlich die Schwäche des US-Dollars wider. Experten am Markt gehen davon aus, dass die US-Notenbank Federal Reserve am Mittwoch erneut eine Zinssenkung verkünden wird, ein Schritt, der auf die Fortsetzung einer lockeren Geldpolitik hindeutet. Eine weitere Zinssenkung wird noch vor Jahresende erwartet. Im Gegensatz dazu plant die Europäische Zentralbank am Donnerstag keine Anpassungen der Leitzinsen vorzunehmen.
Vor der wichtigen Entscheidung über die US-Zinssätze rechnet man mit keiner signifikanten Marktbewegung im Devisenbereich. Laut einem Bericht der Landesbank Hessen-Thüringen haben die wenigen noch ausstehenden ökonomischen Daten keinen wesentlichen Einfluss auf die derzeitigen Zinserwartungen. Auch das in den USA leicht gestiegene Verbrauchervertrauen hat sich nicht signifikant auf die Währungsmärkte ausgewirkt. Zudem wurden zusätzliche Referenzkurse gesetzt: Der Euro wurde auf 0,8760 britische Pfund, 177,11 japanische Yen und 0,9262 Schweizer Franken festgelegt. In einem anderen wichtigen Marktsegment verzeichnete der Goldpreis erneut einen deutlichen Rückgang und notierte zuletzt bei 3.958 Dollar je Feinunze, was einem Rückgang von etwa 23 Dollar im Vergleich zum Vortag entspricht.