07. November, 2025

Märkte

Euro gewinnt an Stärke – US-Konjunkturdaten führen zu Schwäche des Dollars

Am Freitag erlebte die europäische Gemeinschaftswährung, der Euro, einen signifikanten Anstieg gegenüber dem US-Dollar. Am Nachmittag wurde der Euro mit einem Kurswert von 1,1591 US-Dollar gehandelt. Dies stellt eine erhebliche Steigerung um einen halben Cent im Vergleich zum Morgen dar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs des Euro auf 1,1561 US-Dollar fest. Am Vortag lag dieser noch bei 1,1533 US-Dollar. Dementsprechend fiel der Gegenwert eines Dollars in Euro von 0,8670 auf 0,8649 Euro.

Diese Aufwertung des Euro ging einher mit einer Schwächung des US-Dollars, die vornehmlich auf enttäuschende wirtschaftliche Daten aus den Vereinigten Staaten zurückzuführen ist. Laut Angaben der Universität Michigan hat sich das Vertrauen der Verbraucher im November stärker verschlechtert, als Analysten dies erwartet hatten. Besonders besorgniserregend ist die Wahrnehmung der aktuellen wirtschaftlichen Lage durch die Konsumenten, die einen markanten Rückgang verzeichnete. Diese negativen Sentiments spiegeln die wachsenden Besorgnisse über die ökonomischen Konsequenzen wider, die durch die fortdauernde Haushaltssperre der US-Bundesbehörden ausgelöst werden.

Joanne Hsu, die Leiterin der Umfrage der Universität Michigan, hob hervor, dass dieser Einbruch des Verbrauchervertrauens alle demografischen Schichten erfasst hat, unabhängig von Alter, Einkommen oder politischer Zugehörigkeit. Der ernüchternde sogenannte Shutdown der US-Regierung, der seit dem 1. Oktober anhält, ist inzwischen der längste in der Geschichte der USA. Mit dem Stillstand gingen auch bedeutende Verzögerungen bei der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturindikatoren und Arbeitsmarktberichte einher.

An diesem Handelstag verzeichnete die EZB nicht nur beim US-Dollar, sondern auch gegenüber anderen bedeutenden Währungen leichte Kursbewegungen. Der Euro wurde mit 0,88110 britischen Pfund, 176,99 japanischen Yen und 0,9312 Schweizer Franken bewertet. Parallel dazu zeigte sich auch der Rohstoffmarkt in Bewegung, wo die Feinunze Gold erneut einen Preisanstieg verzeichnete. Der Goldpreis erhöhte sich zuletzt auf 3988 Dollar, was einem Anstieg von ungefähr 12 Dollar im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht.