20. Oktober, 2025

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Euro gewinnt an Stärke: Optimismus nach Bewältigung der politischen Krise in Frankreich

Am Donnerstag setzte der Euro seine Aufwärtsbewegung fort und wurde im New Yorker Handel zu einem Wechselkurs von 1,1689 US-Dollar gehandelt. Dieser Anstieg markiert eine Fortsetzung der Aufwertungstrends, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs zuvor auf 1,1649 US-Dollar festgelegt hatte. Der Kurs des US-Dollars wurde entsprechend auf 0,8584 Euro bemessen. Die jüngste Wertsteigerung der europäischen Gemeinschaftswährung wird maßgeblich durch die Erleichterung der politischen Spannungen in Frankreich gefördert.

In Frankreich hat die Regierung unter Premierminister Sébastien Lecornu erfolgreich zwei Misstrauensanträge aus der Opposition abwehren können, wodurch ein drohender Regierungssturz vermieden wurde. Diese politischen Entwicklungen haben zur Beruhigung der politisch angespannten Lage geführt und das Vertrauen in die Stabilität der Eurozone gefestigt. Seit Dienstag erfährt der Euro eine kontinuierliche Wertsteigerung, die sich in erster Linie auf Lecornus jüngste Zugeständnisse gegenüber den oppositionellen Sozialisten in Bezug auf die umstrittene Rentenreform zurückführen lässt. In der Woche zuvor war der Euro noch spürbar schwächer und notierte mehr als einen Cent niedriger.

Parallel zum gestärkten Euro steht der US-Dollar unter erheblichem Druck, der durch weiter anhaltende Spekulationen über mögliche Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten verstärkt wird. Darüber hinaus trägt die derzeitige politische Pattsituation in Washington, die zu einem partiellen Regierungsstillstand geführt hat, zur Unsicherheit bei. Dieser Shutdown hat zur Folge, dass zahlreiche wirtschaftliche Indikatoren, die üblicherweise veröffentlicht werden, nun fehlen. Ein Beispiel hierfür ist die festgestellte Verschlechterung des Stimmungsbildes in der Industrie der Region Philadelphia, die am gleichen Tag dokumentiert wurde.