28. Juli, 2025

Politik

EU stärkt die Ukraine: Neue Milliardenhilfe und verschärfte Sanktionen gegen Russland

EU stärkt die Ukraine: Neue Milliardenhilfe und verschärfte Sanktionen gegen Russland

Auf dem dritten Jahrestag der russischen Invasion in die Ukraine hat die Europäische Union eine kraftvolle Unterstützung für das angegriffene Land signalisiert. Dabei verkündete EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch in Kiew, dass die Ukraine im März eine Hilfszahlung von 3,5 Milliarden Euro erhalten wird, unterstützt durch Zinserträge aus eingefrorenem russischem Staatsvermögen. Diese Mittel sollen der Ukraine als Darlehen zugutekommen und deren Widerstandskraft in einer krisenhaften Lage stärken. Von der Leyen betonte, dass Europa an der Seite der Ukraine stehe, um sie in dieser entscheidenden Phase zu unterstützen.

Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigte den heldenhaften Widerstand seines Landes gegen die russischen Angreifer. Er lobte den unermüdlichen Einsatz der ukrainischen Soldaten und bezeichnete das Land als starken Schutzschild Europas. Verteidigungsminister Rustem Umjerow forderte den Westen auf, weitere Unterstützung zu leisten, bis die russischen Besatzer das Land verlassen haben. Die Ukraine beansprucht zudem einen Platz an der Seite der Nato und betont ihre Rolle als verlässlicher Partner im Bündnis.

Inmitten verschärfter Spannungen hat die EU ein neues Sanktionspaket gegen Russland geschnürt, das unter anderem Handelsbeschränkungen und Maßnahmen gegen russische Medien umfasst. Besonders im Fokus steht die sogenannte Schattenflotte, die zur Umgehung bestehender Sanktionen genutzt wird. Indem die Sanktionen gegen Russland verschärft werden, will die EU die Kosten der russischen Kriegsführung weiter erhöhen und Druck auf den Kreml ausüben.

Kremlsprecher Dmitri Peskow reagierte ablehnend auf den EU-Kurs und beklagte das Fehlen eines Dialogs mit der EU. Russland äußerte die Hoffnung auf eine Lösung des Konflikts durch Gespräche mit den USA, sieht jedoch keinen Platz für die EU am Verhandlungstisch. Trotz der anhaltenden Kritik setzt die EU unbeirrt ihre Linie fort, um den russischen Aggressor in die Schranken zu weisen.