Ericsson verkündet ersten großen 5G-Deal in Europa mit MasOrange

Die schwedische Telekommunikationsfirma Ericsson hat einen bahnbrechenden 5G-Vertrag mit Spaniens größtem Telekommunikationsanbieter MasOrange abgeschlossen, was den Einsatz von ORAN-Technologien zur Aufrüstung dessen Netzwerks umfasst. Dies markiert Ericssons ersten derartigen Deal in Europa nach einer ähnlichen Vereinbarung mit AT&T im vergangenen Jahr in den USA. Der Deal mit AT&T im Wert von 14 Milliarden Dollar über fünf Jahre hat Ericsson geholfen, die Einnahmen zu steigern, während der nordamerikanische Markt nach einer Wachstumsflaute neue Anzeichen von Aufschwung zeigte. Die Bedeutung von Open Radio Access Networks liegt in der Möglichkeit, erhebliche Kostensenkungen durch cloudbasierte Software und die Nutzung von Geräten verschiedener Anbieter zu realisieren. Laut Jenny Lindqvist, Senior Vice President bei Ericsson, repräsentiert die Übereinkunft mit MasOrange genau die zukünftige Richtung, in die sich die Branche bewegt, sowie die Skalierung von Open RAN. Sie unterstrich zudem, dass sich Europa im Vergleich zu anderen Märkten noch in einem frühen Stadium der 5G-Entwicklung befindet. MasOrange, entstanden aus dem Zusammenschluss der spanischen Niederlassung von Orange und dem lokalen Rivalen MasMovil, betreut über 30 Millionen Mobilkunden. Während Ericsson keine genauen Angaben zur Größe des Deals machte, verriet eine eingeweihte Quelle, dass etwa 10.000 Standorte betroffen sein werden. Ziel ist es, die Nachfrage nach 5G-Diensten in städtischen und ländlichen Gebieten sowie in großen Veranstaltungsstätten wie Stadien zu bedienen.