17. Juni, 2025

Technologie

Ericsson trotzt Herausforderungen: Hoffnungsschimmer in Nordamerika

Ericsson trotzt Herausforderungen: Hoffnungsschimmer in Nordamerika

Beim schwedischen Telekomausrüster Ericsson hält die Durststrecke in der Nachfrage nach 5G-Komponenten weiterhin an. Der Umsatz sank im zweiten Quartal um sieben Prozent auf 59,8 Milliarden schwedische Kronen (rund 5,2 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Freitag in Stockholm mitteilte. Besonders betroffen von der anhaltenden Investitionszurückhaltung sind zahlreiche Märkte weltweit, vor allem in Indien.

Trotz der Schwierigkeiten gibt es Lichtblicke: Das nordamerikanische Geschäft kehrte auf den Wachstumspfad zurück und konnte positive Signale setzen. Allerdings wurden die Geschäftsergebnisse durch eine Abschreibung von 13,9 Milliarden Kronen im Zusammenhang mit der Übernahme des Cloud-Kommunikationsanbieters Vonage belastet. Diese Wertberichtigung führte zu einem Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 13,5 Milliarden Kronen.

Bereinigt zeigt sich jedoch ein positiver Trend: Das Ebit stieg um 14 Prozent auf 3,2 Milliarden Kronen. Unter dem Strich blieb ein Verlust von 11 Milliarden Kronen, verglichen mit einem Minus von 0,6 Milliarden im Vorjahr. Diese Zahlen lagen dennoch über den Erwartungen der Analysten in Bezug auf Umsatz und bereinigtes Ebit.

Konzernchef Börje Ekholm blickt mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Das Marktumfeld bleibt für den Rest des Jahres herausfordernd. Hoffnung schöpft das Unternehmen jedoch aus der erwarteten Umsatzsteigerung in der zweiten Jahreshälfte, angetrieben durch die Abarbeitung von Aufträgen aus Nordamerika.